Formel 1 – Ralf Schumacher kritisiert Mazepin: «Lebensgefährlich»
Ralf Schumacher, ehemaliger Fahrer in der Formel 1, hat Neuling Nikita Mazepin für ein Manöver im Zweikampf mit seinem Neffen Mick kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nikita Mazepin sorgt beim GP von Aserbaidschan erneut für Furore.
- Teamkollege Mick Schumacher ärgert nach einem Manöver den Russen.
- Nun meldet sich auch Onkel Ralf Schumacher zu Wort.
«Dieses Zucken von Mazepin beim Überholmanöver geht aber gar nicht. Wir reden hier von Geschwindigkeiten von über 300 Kilometern pro Stunde. So was ist lebensgefährlich», schrieb der Sky-Experte am Montag in seiner Kolumne.
Mazepin sorgt in der Formel 1 für Unmut
Und Schumacher weiter: «Wenn man Rad an Rad fährt, kann man auch schnell mal fliegen gehen. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn 750 Kilogramm ins Fliegen kommen.»
Mazepin hatte seinen Teamkollegen Mick Schumacher mit einem Manöver beim GP von Aserbaidschan in der Formel 1 geschockt.
«Was zur Hölle war das? Ehrlich, im Ernst? Will er uns umbringen?», fluchte Mick Schumacher am Boxenfunk in Richtung seines Teams.
Der 22-Jährige gestikulierte auch mit der Hand in Richtung Mazepin, der seinen Stallrivalen offenbar nicht mehr vorbeiziehen lassen wollte. Trotzdem kam Schumacher als 13. knapp vor Mazepin über die Ziellinie.
Schumacher fordert Strafe
«Meiner Meinung nach gehört Mazepin dringend bestraft. Er hat zwar zurückgezuckt, aber man muss sich das mal im Auto vorstellen, was da passiert», schrieb Ralf Schumacher. Mazepin sei grundsätzlich «ein toller junger Mann. Wenn man sich mit ihm unterhält, ist er extrem höflich», schrieb der Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher.
«Aber im Rennen, das fängt schon beim Überrunden an, wo er oft im Weg ist, da hat er dringend Nachholbedarf. Ich finde das gefährlich und inakzeptabel. Für mich ist das eine klare Strafe.»