Formel E in Bern: Hunderttausende Zuschauer trotz Protesten
Die Formel E in Bern sorgte trotz Volksfeststimmung für Nebengeräusche. Diese gingen aber am Renntag unter.
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangenen Samstag raste die Formel E durch Berns Strassen.
- Der Event lockte rund 130'000 Zuschauer an.
Es ist Volksfest an diesem Samstag in Bern, in der Altstadt, an der um das Obstberg-Quartier angelegten Rennstrecke. 130'000 Zuschauer sollen die Strassen gesäumt haben, als die Formel E durch die Stadt rast. Sie verfolgten mit, wie der Waadtländer Sébastien Buemi hinter dem Franzosen Jean-Eric Vergne und dem Neuseeländer Mitch Evans Dritter wurde.
Überall – oder fast überall, denn die Gegner der Grossveranstaltung tun da und dort erneut ihren Unmut kund. Gehör verschaffen sie sich allerdings kaum. Die roten «Formel E ade»-Fahnen vom gleichnamigen Komitee, das dem Rennen «den Stecker ziehen» will, finden kaum Beachtung.
Proteste gegen die Formel E gehen unter
Auch die in den vergangenen Tagen wieder vermehrt in Frage gestellte Nachhaltigkeit der Veranstaltung geht im allgemeinen Trubel unter. Zu ausgelassen ist die Stimmung im Publikum.
Es ist nicht mehr die Aufmerksamkeit, die die Protestierenden am Donnerstag erlangt haben. Da fuhren rund 1000 Leute mit Velos den durch die Wohnquartiere angelegten Rundkurs ab.
Dass es zu Sachbeschädigungen kam, hätte nicht sein müssen. Werbetransparente wurden abgerissen, Strom- und Fernsehkabel durchtrennt – es entstand ein Schaden von rund 400'000 Franken,