Lewis Hamilton: Droht weiterer Motoren-Ärger trotz Türkei-Strafe?
Beim Türkei-GP wurde Lewis Hamilton nach einem Motorentausch um zehn Plätze zurückversetzt. Womöglich war es nicht die letzte Strafe für den Briten.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton wurde beim Türkei-GP der Formel 1 um zehn Plätze zurückversetzt.
- Der Dauer-Weltmeister hatte einen Motor mehr als erlaubt einbauen müssen.
- Sein Teamchef Toto Wolff befürchtet, dass es nicht die letzte Strafe bleibt.
Drei Motoren hat jeder Formel-1-Pilot in dieser Saison zur Verfügung, kaum einer wird ohne zusätzliches Triebwerk auskommen. Wer einen vierten Motor einsetzen muss, wird in der Startaufstellung zehn Plätze zurückversetzt.
Beim Türkei-GP musste auch Titelverteidiger Lewis Hamilton diese Strafe auf sich nehmen, minimierte mit Platz fünf aber die Verluste. Titelrivale Max Verstappen hatte es zuvor beim Russland-GP von Startplatz 20 auf den zweiten Platz geschafft.
Bei Red Bull ist man zuversichtlich, dass Verstappen die Saison ohne weitere Rückversetzung beenden kann. Bei Mercedes hingegen gibt man sich nach dem Türkei-GP etwas zurückhaltender.
Braucht Lewis Hamilton noch einen Motor?
«Der Wechsel bei Lewis war unumgänglich», fasst Teamchef Toto Wolff zusammen. «Die Daten aus dem Verbrennungsmotor sahen nicht so gut aus. Es gab auch ungewöhnliche Geräusche aus dem Triebwerk – und einen Ausfall können wir uns nicht leisten.»
Mercedes hatte in dieser Saison schon einige Male mit der Zuverlässigkeit der Triebwerke zu kämpfen. In Holland platzte bei Lewis Hamilton im Training ein Motor. Beim Russland-GP musste Valtteri Bottas das in Italien erst eingebaute Triebwerk wieder ersetzen.
Und womöglich ist die Sache für Hamilton noch nicht ausgestanden. «Es ist möglich, dass der Moment kommt, in dem wir sagen: Es ist das Risiko wert, einen zusätzlichen frischen Motor zu bringen. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen», so Wolff.