Lewis Hamilton: Keine Verbands-Untersuchung wegen seines T-Shirts
Gemäss Medienbericht wird die Fia keine Untersuchung gegen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35) wegen seines T-Shirts einleiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton protestierte auch beim GP der Toskana gegen Rassismus.
- Der Brite trug ein Shirt zu Ehren der erschossenen Breonna Taylor.
- Er muss offenbar nicht mit einer Untersuchung von Seiten des Verbands rechnen.
Der britische Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton muss einem Bericht der BBC zufolge keine Untersuchung durch den Weltverband Fia wegen des Tragens eines T-Shirts mit einer Botschaft gegen Polizeigewalt fürchten.
Die Fia überlege, ob die Angelegenheit gegen ihre Regeln verstosse, eine Untersuchung sei aber ausgeschlossen worden, sagte ein Sprecher laut BBC Sport am Dienstag.
Mercedes-Pilot Hamilton hatte am Sonntag in Mugello vor und nach seinem Sieg beim Grossen Preis der Toskana ein T-Shirt mit der Aufschrift «Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor getötet haben» getragen.
Auf der Rückseite war ein Foto der Schwarzen zu sehen, die von der Polizei im März in ihrer Wohnung in Louisville in Kentucky erschossen worden war.
Unabhängig davon, dass gegen Hamilton keine weiteren Untersuchungen stattfinden, will die Fia seine Richtlinien prüfen, was den Fahrern vor den Rennen und bei der Siegerehrung erlaubt ist. Der Weltverband sieht sich als unpolitische Organisation.
Zuletzt hatten Fahrer und Teams im Zuge der weltweiten Anti-Rassismus-Proteste und der «Black lives Matter»-Bewegung jeweils vor den Rennen Zeichen setzen dürfen. Zudem hat die Formel 1 mit Unterstützung von Lewis Hamilton ein Programm für mehr Diversität im Motorsport ins Leben gerufen.
Der 35-jährige Hamilton ist der einzige schwarze Formel-1-Pilot und hat sich zuletzt immer wieder deutlich gegen Rassismus und Polizeigewalt zu Wort gemeldet.