Lewis Hamilton laut Wolff «das Gegenteil eines unfairen Fahrers»
Mercedes-Teamchef Toto Wolff nimmt Lewis Hamilton nach der Kollision mit Max Verstappen in Silverstone in Schutz. Der Brite habe noch nie Unfälle verursacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton und Max Verstappen kollidieren beim Grossbritannien-GP in Runde eins.
- Der Holländer verunfallt schwer und muss ins Krankenhaus, Hamilton siegt trotz Strafe.
- Red Bull fordert eine harte Strafe gegen den Weltmeister, der sich im Recht sieht.
Die Kollision zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen in Silverstone sorgt weiter für hitzige Diskussionen. Bei Red Bull überlegt man, gegen die milde Strafe für Hamilton noch Berufung einzulegen. Motorsport-Chef Helmut Marko forderte gar eine Rennsperre.
Mercedes hingegen sieht sich im Recht – und Teamchef Toto Wolff nimmt seinen Superstar in Schutz. «Lewis ist das Gegenteil von jemandem, der jemals schmutzig gefahren wäre», so der Österreicher.
«Ich denke, er ist ein fairer Sportler. Wir haben mit ihm nie grosse Zwischenfälle gesehen – deswegen ändert er sein Verhalten auch nicht», so Wolff. «Und man hat gesehen, der Vorfall mit Max hat ihn nicht sonderlich interessiert.»
Lewis Hamilton im Titelkampf verzweifelt?
Bei Red Bull sieht man die Sache natürlich anders – schliesslich ist es der dritte fast identische Zwischenfall mit Hamilton. 2019 in Brasilien und 2020 in Österreich war Alex Albon der Leidtragende. Beide Male gab es von Hamilton einen Schlag auf das Hinterrad.
«Er hat die Sicherheit gefährdet», schimpft Red-Bull-Teamchef Christian Horner über den Unfall in Silverstone. «Wir hatten einfach Glück, dass bei einem Einschlag mit 51 G niemand zu Schaden kam. Das ist, was mich am meisten ärgert.»
Horner ortet im Titelkampf mit Verstappen auch etwas Verzweiflung bei Lewis Hamilton. «Für einen siebenfachen Weltmeister war das ein amateurhafter Fehler – und ein verzweifelter. Wir hatten grosses, grosses Glück, dass niemand verletzt wurde.»