Lewis Hamilton: «Neue Formel-1-Autos liefern nicht das Versprochene»
Im zweiten Jahr der neuesten Auto-Generation kommen bei Lewis Hamilton langsam Zweifel auf, ob die Versprechungen der F1-Verantwortlichen einzuhalten sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton ist unzufrieden mit den Ground-Effect-Autos in der Formel 1.
- Die neue Auto-Generation liefere nicht das Versprochene, so der Rekord-Weltmeister.
- Mercedes plant bei den kommenden Rennen Verbesserungen für den W14.
Hat sich die Rund-Erneuerung des Formel-1-Reglements zur Saison 2022 hin bezahlt gemacht? Vor einem Jahr führte die Motorsport-Königsklasse eine neue Auto-Generation ein. Das Hauptziel: Hinterherfahren und Überholen sollte einfacher werden.
Um das zu erreichen, stellte die Formel 1 auf Ground-Effect-Autos um. Diese erzeugen den Grossteil ihres Anpressdrucks über den Unterboden statt wie zuvor über den Frontflügel. Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton ist aber unsicher, ob der Erfolg den Schritt rechtfertigt.
Für den Briten stellt die aktuelle Auto-Generation zwar eine Verbesserung dar – allerdings nicht den erhofften grossen Sprung. Es sei nach wie vor schwierig, dem vorausfahrenden Rennwagen dicht zu folgen, so der Brite.
Lewis Hamilton mit Ground-Effect-Autos unzufrieden
«Es ist etwas besser als die vorherige Generation», so Hamilton zu «RacingNews365». «Aber es hat nicht all das geliefert, was man im Vorfeld versprochen hat. Hoffentlich gibt es in Zukunft noch Verbesserungen», meint der Mercedes-Star.
Im Vorjahr litt sein Team noch stark unter dem Porpoising-Phänomen. Das ist 2023 kein Thema mehr, sodass Hamilton nun ein besseres Gefühl für die neue Auto-Generation hat. «Dadurch haben wir weniger Probleme, anderen Autos zu folgen.»
Der 38-Jährige holte beim Australien-GP als Zweiter den ersten Podestplatz des Jahres für die Silberpfeile. Für die kommenden Rennen hat Mercedes zudem einige neue Teile für den W14 geplant.