Ein Formel-1-Comeback war für Nico Rosberg nach seinem WM-Titel stets ausgeschlossen. Aber als Ersatz für Lewis Hamilton dachte er doch kurz darüber nach.
Nico Rosberg Lewis Hamilton
Weltmeister Nico Rosberg und Vizeweltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) nach dem Abu-Dhabi-GP 2016. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nico Rosberg dachte darüber nach, 2020 für Lewis Hamilton einzuspringen.
  • Der Brite verpasste den Sakhir-GP nach einer Coronavirus-Infektion.
  • Rosberg erkannte aber schnell, dass er keine Chance hätte.
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Als Weltmeister verkündete Nico Rosberg nach der Saison 2016 überraschend seinen Rücktritt aus der Formel 1. Der Deutsche hatte gerade Lewis Hamilton im Titelkampf bezwungen – und keine Lust auf einen weiteren Anlauf.

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Danach schloss der heute 36-Jährige ein mögliches Comeback stets kategorisch aus. Im Interview bei «Antenne Bayern» gesteht er aber, dass er einmal doch kurz darüber nachdachte, nochmal ins Cockpit zu klettern.

Corona-Zwangspause für Lewis Hamilton

Denn beim Sakhir-GP 2020 brauchte Mercedes spontan einen Ersatz für den am Coronavirus erkrankten Lewis Hamilton. Williams-Pilot George Russell sprang ein und glänzte. Aber auch Rosberg dachte tatsächlich darüber nach, sich dafür freiwillig zu melden.

George Russell Lewis Hamilton
George Russell, Ersatzfahrer für Lewis Hamilton bei Mercedes, beim Sakhir-GP der Formel 1. - Mercedes AMG F1

«Lewis hatte COVID und musste ein Rennen aussetzen», erinnert sich Rosberg an das Rennen in Bahrain. «Da habe ich mir gesagt, es wäre cool, wenn ich mich da nochmal reinsetzen würde.»

Nico Rosberg Formel 1
Nico Rosberg (Mercedes) feiert seinen WM-Titel nach dem Abu-Dhabi-GP 2016. - Keystone

Aber die Idee war schnell wieder verworfen, wie der Ex-Weltmeister zugibt. «Ich hätte heute null Chance», gesteht sich Rosberg ein. «Ich hätte keine Chance, überhaupt noch mehr als drei Runden zu fahren.»

«Hätte den Hals zwischen den Beinen»

Nach dem Rücktritt hat der 36-Jährige sein Training natürlich reduziert. «Meine Unterarme würden direkt dichtmachen. Und der Hals würde beim Bremsen zwischen die Beine fallen. Ich habe da null Muskeln mehr», so Rosberg.

Nico Rosberg Formel 1
Nico Rosberg bei der Bambi-Verleihung im Jahr 2018. - Keystone

Auch die Psyche spiele eine Rolle, so Rosberg. «In Monaco hätte ich bestimmt Angst. In Bahrain war Wüste, da ist viel Auslaufzone, da hätte ich keine Angst. Aber ich würde vielleicht zwei, drei Runden fahren, und dann wäre physisch Ende.»

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