Max Verstappen: Dieses Verhalten ist eines Weltmeisters nicht würdig
Beide Titel sind schon fix – trotzdem hilft Max Verstappen seinem Teamkollegen im Kampf um WM-Rang zwei nicht. So verhält sich kein Weltmeister. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen sorgt beim Brasilien-GP für einen Zoff bei Red Bull.
- Der Holländer lässt Sergio Perez nicht vorbei, obwohl dieser um WM-Rang zwei kämpft.
- Am Funk verhält sich Verstappen wie ein Kleinkind. Ein Kommentar.
Eigentlich erlebt Max Verstappen eine Saison für die Geschichtsbücher: Der Holländer ist mit 14 Saisonsiegen mittlerweile neuer Rekordhalter, steht längst als neuer Weltmeister fest. Und Red Bull hat auch die Krone in der Konstrukteurs-WM schon im Sack.
Umso unverständlicher ist das Verhalten des Doppel-Weltmeisters am Sonntag in Brasilien. Auf die Anordnung des Teams, Sergio Perez vorbeizulassen, reagiert der 25-Jährige am Funk wie ein Kleinkind. «Ich mache das nicht, fragt mich das nie wieder», zickt der Holländer.
Kurz darauf überquert Perez die Ziellinie und schimpft: «Er zeigt, wer er wirklich ist.» Im Interview danach gibt er sich noch enttäuschter. «Er hat zwei WM-Titel wegen mir. Nach allem, was ich für ihn getan habe, hätte ich mir mehr erwartet.»
Es ist offensichtlich, dass bei Red Bull der Haussegen schief hängt. Aber welchen Zoff Max Verstappen auch mit Sergio Perez hat – so verhält sich kein Weltmeister.
Max Verstappen hat noch viel zu lernen
Mit dieser unreifen Aktion bringt Verstappen alles in Gefahr, was er bei Red Bull aufgebaut hat. Wozu diesen Streit vom Zaun brechen? Der Holländer ist bei den Bullen die klare Nummer eins. Perez hat sich von Beginn an in den Dienst seines Teamkollegen gestellt.
Jetzt bringt Max Verstappen teamintern alle gegen sich auf – wegen eines sechsten Platzes, lange nach der WM-Entscheidung. So kurzsichtig, so kindisch unwürdig kann sich ein Weltmeister nicht verhalten.
Ja, die Formel 1 ist ein Ego-Sport. Aber selbst ein Egoist wie Michael Schumacher wusste den Wert eines verlässlichen Teamkollegen zu schätzen.
Da hat Max Verstappen noch viel zu lernen, wenn er eines Tages zu den Grössten seines Sports gehören will.