Max Verstappen: «Im McLaren hättet ihr mich heute nicht gesehen»
Max Verstappen gewinnt den Japan-GP gegen klar schnellere McLaren. Der Holländer witzelt: Im Papaya-farbenen Renner wäre er dieses Jahr ausser Reichweite.

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen gewinnt den Japan-GP im Dreikampf gegen die beiden McLaren.
- Der Holländer holt in der Fahrer-WM bis auf einen Punkt zu Lando Norris auf.
- Verstappen witzelt: Sässe er im McLaren, wäre er wieder unantastbar.
Titelverteidiger Max Verstappen hat am Sonntag beim Japan-GP seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der vierfache Weltmeister hielt die beiden schnelleren McLaren mit einem starken Auftritt hinter sich. Damit holte der Holländer in der Gesamtwertung zu Lando Norris auf und liegt nur noch einen Punkt zurück.
Dabei sah es vor dem Wochenende nicht danach aus, als sei gegen McLaren ein Kraut gewachsen. Der britische Traditionsrennstall dominiert die Saison bisher, war in Australien und China klar das schnellste Auto. Und auch im Freitagstraining machte McLaren den mit grossem Abstand besten Eindruck.
Das muss auch Verstappen zugeben – der erlebte in den Freitagstrainings keinen guten Start ins Wochenende. «Als ich hierhergekommen bin, habe ich nicht erwartet, hier zu gewinnen. Und nach dem Freitag erst recht nicht», gibt der vierfache Weltmeister nach dem Japan-GP bei «Viaplay» zu.

Über Nacht krempelte Red Bull dann aber den RB21 des Holländers komplett um. Am Samstag kam Max Verstappen dann deutlich besser zurecht – und schockte McLaren im Qualifying. Hauchdünn landete der Titelverteidiger vor den beiden McLaren-Piloten und legte damit den Grundstein für GP-Sieg Nummer 64.
Wozu wäre Max Verstappen im McLaren fähig?
«Von der Pole zu starten war das Wichtigste an diesem Wochenende», weiss der Red-Bull-Star. Denn mit der aktuellen Auto-Generation ist Überholen in Suzuka praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Das musste McLaren am Sonntag ebenfalls feststellen: Weder Lando Norris noch Oscar Piastri konnten Verstappen ernsthaft gefährden.

Der Holländer weiss aber auch, dass die Papaya-farbenen Renner aus Woking aktuell das Mass aller Dinge sind. «Ich bin mit meiner Leistung sehr glücklich», bilanziert Verstappen nach dem Rennen. «Ich will gar nicht daran denken, wenn ich heute in dem anderen Auto gesessen hätte. Dann hättet ihr mich gar nicht mehr gesehen», witzelt er.