Max Verstappen fordert Sprint-Aus: «Schafft sie ab!»
Dass Max Verstappen kein Fan der Sprint-Rennen ist, macht der Dreifach-Weltmeister immer wieder klar. Vor dem Brasilien-Sprint wird er nun abermals deutlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen fordert die Abschaffung der Sprint-Wochenenden.
- Der dreifache Weltmeister sieht keinen Grund, ständig Neues zu erfinden.
- Er wünscht sich mehr Stabilität im Reglement – wie etwa im Fussball.
Mit einem neuen Rekord von 16 Saisonsiegen im Gepäck reist Max Verstappen nach Brasilien zum drittletzten Rennwochenende der Formel-1-Saison. In Interlagos hat der Holländer zwar seit 2019 nicht mehr gewonnen, trotzdem ist der Red-Bull-Superstar der klare Favorit.
Einen Haken hat das Wochenende beim Sao-Paulo-GP für den dreifachen Weltmeister dennoch: Es ist ein Sprint-Wochenende, wo – wie zuletzt in Austin – am Samstag ein Rennen über die verkürzte Distanz stattfindet. Und Max Verstappen, das ist hinlänglich bekannt, ist ein erklärter Gegner des Sprint-Formats.
Nun erneuert der Holländer seine Kritik an den Sprint-Events – auch wegen der Disqualifikationen in Austin. Dort waren Lewis Hamilton und Charles Leclerc wegen zu stark abgenutzter Unterboden-Platten aus der Wertung genommen worden. Der Grund dafür war fehlendes Setup-Wissen, weil an Sprint-Wochenenden nur ein Training gefahren wird.
Max Verstappen fordert Ende der Sprintrennen
«Schafft das Sprint-Wochenende einfach ab», fordert der Holländer vor dem Brasilien-GP. Mit drei Trainingseinheiten wären die Disqualifikationen in den USA seiner Meinung nach kein Thema gewesen. «Dann kann jeder sein Auto normal einstellen. Warum müssen wir versuchen, etwas zu erfinden?»
Verstappen sieht keine Notwendigkeit für die Sprintrennen in der Formel 1 . «Ich denke, unser Produkt funktioniert», meint der Red-Bull-Pilot. «Man muss nur sicherstellen, dass die Autos konkurrenzfähig sind und die Regeln für eine lange Zeit gleich bleiben. Warum müssen wir immer neue Dinge erfinden?»
Generell wünscht sich der Holländer etwas mehr Stabilität im Formel-1-Reglement. «Es klingt fast wie eine Verrücktheit, sich ständig etwas Neues einfallen lassen zu müssen. Im Fussball ändern sie die Regeln nicht, und in anderen Sportarten auch nicht. Das ist schon seit 100 Jahren so», zieht er den Vergleich.