Hamilton wollte Max Verstappen nicht bei Mercedes – Toto Wolff schon
Max Verstappen galt als möglicher Nachfolger von Lewis Hamilton bei Mercedes. Doch der Brite hatte sich dagegen ausgesprochen. Toto Wolff versuchte es trotzdem.

Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton bat Mercedes-Teamchef Toto Wolff, nicht mit Max Verstappen zu verhandeln.
- Trotzdem dachte der Österreicher über den Weltmeister als Hamilton-Nachfolger nach.
- Letztlich entschied sich Verstappen aber gegen einen Red-Bull-Abschied.
Hat Lewis Hamilton bei der Suche nach seinem Mercedes-Nachfolger ein Veto gegen Max Verstappen eingelegt? Aufnahmen aus der Netflix-Serie «Drive To Survive» legen das zumindest nahe. In der siebten Staffel, die am Freitag ihre Premiere feiert, ist zu sehen, wie Toto Wolff über den Hamilton-Nachfolger nachdenkt.
Der Brite hatte bereits vor Saisonbeginn 2024 seinen Wechsel von Mercedes zu Ferrari ein Jahr später angekündigt. Mittlerweile ist der weitere Verlauf bekannt: Mercedes-Teamchef Wolff entschied sich für Jungstar Kimi Antonelli. Öffentlich flirtete der Österreicher aber auch mit Weltmeister Max Verstappen.

Aber Lewis Hamilton hatte offenbar den Wunsch geäussert, dass Verstappen das freie Mercedes-Cockpit nicht bekommt. Das geht aus einem Gespräch zwischen Wolff und seiner Frau, F1-Academy-Chefin Susie Wolff, in «Drive To Survive» hervor. Der Österreicher berät darin mit der Ex-Rennfahrerin über die Hamilton-Nachfolge.
Sainz und Alonso waren Mercedes-Optionen
Unter anderem zieht er Hamiltons Ferrari-Vorgänger Carlos Sainz und Altmeister Fernando Alonso in Betracht. Susie Wolff fragt nach, ob Verstappen eine Option für die Silberpfeile sei. Wolff antwortet, dass er grundsätzlich glaube, dass Verstappen zu haben sei. Aber wenn man alle Rennen in einer Saison gewinne, gebe es keinen Grund zum Wechseln.
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Und dann eröffnet Wolff seiner Partnerin die Abmachung mit Hamilton: «Ich habe nicht mit Max gesprochen», so der Österreicher. «Denn ich habe Lewis versprochen, dass ich nicht mit ihm rede – aber jetzt werde ich dieses Gespräch suchen.» Das tat der Mercedes-Teamchef dann auch – sowohl privat als auch öffentlich.
War Max Verstappen wirklich auf dem Markt?
Tatsächlich schien ein Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes zwischenzeitlich durchaus denkbar. Red Bull versank 2024 in einem Strudel aus Skandalen: Teamchef Christian Horner wurde von einer Mitarbeiterin sexuelle Belästigung vorgeworfen. Beim Red-Bull-Konzern tobte ein interner «Bürgerkrieg», und Star-Designer Adrian Newey verliess das Team.

Wolff nahm die Red-Bull-Krise als Anlass, um öffentlich um Max Verstappen zu werben. Letztlich war der Österreicher damit erfolglos – hat langfristig aber noch nicht aufgegeben. Er wird auch in Zukunft mit Verstappens Management in Kontakt bleiben. Aber auch Aston Martin – Neweys neuer Arbeitgeber – hat zuletzt Interesse bekundet ...