Mercedes: Grosses Upgrade in Miami soll Fortschritte bringen
Nach einem verpatzten Saisonstart will Mercedes bei der Premiere des Miami-GP einen Schritt nach vorne machen. Das erste Update-Paket soll dabei helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes hofft auf ein erstes Update-Paket beim Miami-GP am kommenden Wochenende.
- Die neuen Teile sollen helfen, die Entwicklungsrichtung am W13 zu verstehen.
- Der Silberpfeil leidet unter extremem Porpoising, also Hüpfen auf den Geraden.
Nach vier Rennen in der neuen Formel-1-Ära sind die Gesichter bei Mercedes etwas länger als in den letzten acht Jahren: Erstmals ist der Silberpfeil nicht mehr das dominante Auto. Aktuell ist man hinter Ferrari und Red Bull nur die dritte Kraft.
Und ohne die Haltbarkeitssorgen bei den Bullen und die Sainz-Ausfälle bei Ferrari wäre die Lücke noch grösser. In Imola erlebte Lewis Hamilton zudem einen persönlichen Tiefpunkt. Mit Rang 13 war er deutlich hinter Teamkollege George Russell und blieb punktelos.
Nach dem kurzen Europa-Zwischenstopp geht es für die Formel 1 kommendes Wochenende in den USA weiter: Am nächsten Sonntag steht die Premiere des Miami-GP an. Und dort möchte Mercedes mit dem ersten grösseren Upgrade einen Schritt nach vorne machen.
Mercedes glaubt noch an den W13
Das deutet zumindest Chef-Ingenieur Andrew Shovlin an. «Wir arbeiten hart und lernen mehr über unsere Probleme. Hoffentlich können wir ein paar Teile ans Auto bringen, die uns zeigen, ob wir in die richtige Richtung gehen.»
Eine Sofort-Lösung stellt der Brite aber nicht in Aussicht. «Wir rechnen nicht damit, dass wir unsere Probleme über Nacht lösen», so Shovlin. Er hoffe aber, dass sich in Miami bestätigt, ob man in die richtige Richtung entwickelt hat.
Nach acht Konstrukteurs-Weltmeistertiteln en suite hat man den bisher enttäuschenden W13 noch nicht aufgegeben. Das Potenzial, schnell zu sein, stecke im Auto, bekräftigte auch Teamchef Toto Wolff. Bisher konnte man das aber nicht nutzen, erklärt Shovlin.
«Wir können das Auto nicht so fahren, wie es gedacht ist – wir müssen mit mehr Bodenfreiheit fahren. Wenn wir das machen, verlieren wir Performance», so der Chef-Ingenieur über das Porpoising-Problem.