Mick Schumacher auf den Spuren seines berühmten Vaters
Für viele ist Michael Schumacher das Idol im Motorsport. Nun ist sein Sohn Mick auf dem besten Weg in die Formel 1. Der Hype um den 19-Jährigen dürfte steigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher wird immer an den Erfolgen seines berühmten Vaters gemessen.
- Mit dem Aufstieg in die Formel 2 wird der Rummel um den 19-Jährigen weiter zunehmen.
Auf seiner Fahrt in Richtung Formel 1 nimmt Mick Schumacher das Erbe seines Vaters immer mit. Wenn jetzt zum 50. Geburtstag von Michael Schumacher am Donnerstag wieder viel über den Rekordweltmeister geschrieben und gesendet wird, ist auch oft vom nächsten PS-Talent der Familie die Rede. Mit dem Aufstieg in die Formel 2 in diesem Jahr wird Mick Schumacher mehr denn je im Licht der Scheinwerfer stehen, immer gemessen an den Wegmarken seines Papas. «Ich bin froh, wenn man mich mit meinem Vater vergleicht. Er ist mein Idol, er ist der, zu dem ich aufschaue», sagt der 19-Jährige und lächelt dieses so typische Schumacher-Lächeln.
Das Aussehen, der Gang, der Klang seiner Stimme – viele fühlen sich an den grossen Michael erinnert, wenn sie Schumacher junior begegnen. Auch weil der Vater seit dem folgenschweren Skiunfall vor fünf Jahren aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, dient Mick inzwischen als neue Projektionsfläche für die ungebrochene Schumacher-Bewunderung. Jüngst in Hockenheim drängte ein Fan vor die TV-Kameras, der auf seinem Unterarm neben einem Ferrari-Logo eine angeblich alte Unterschrift von Michael und eine frische von Mick vorzeigte.
Trotz Rummel gelassen
Der Filius nimmt den wachsenden Rummel zumindest äusserlich gelassen. «Das war immer so. Das ist normal für mich. Wenn du jemanden nimmst, der das nicht so gewohnt ist, und ihn in meine Position versetzt, wäre es vielleicht etwas anders. Ich hatte die Zeit, da reinzuwachsen. Das hat mir sehr geholfen», sagt Mick Schumacher.
Dass er dem enormen Erwartungsdruck bislang gewachsen ist, bewies er spätestens mit seinem Triumph in der Formel-3-EM im vergangenen Jahr. In der neuen Saison fährt Schumacher in der Formel 2, die ihre Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 austrägt. Der mediale Hype um den nächsten «Schumi» dürfte damit vorerst noch grösser werden.