Mick Schumacher: Sebastian Vettel als wichtige Bezugsperson
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher holt sich auf dem Weg in die Formel 1 Ratschläge von Sebastian Vettel.
- Der vierfache Weltmeister sei für ihn das, was sein Vater einst für Vettel gewesen sei.
- Die Ferrari-Nachwuchsakademie bezeichnet der Formel-3-Europameister als «grosse Familie».
Seit Jahresbeginn gehört Formel-3-Europameister Mick Schumacher zum Ferrari-Nachwuchskader. Der Formel-2-Pilot trat formell der Ferrari Driver Academy bei und absolvierte zeitnah auch seine erste Formel-1-Ausfahrt. Mit Landsmann Sebastian Vettel hat er bei der Scuderia zudem einen Freund seines Vaters und Mentor zur Unterstützung.
«Was mein Papa für Sebastian war, ist Sebastian für mich», sagt Schumi Junior zum «Motorsport Magazin». «Ich habe sehr grossen Respekt vor ihm, wir unterhalten uns recht viel über Motorsport. Ich versuche, seine Tipps anzunehmen und sie umzusetzen. Er hat doch ein paar mehr Jahre in dem Sport auf dem Buckel», so der 20-Jährige mit einem Lächeln.
Mit Vater Michael bildete Vettel – damals gerade frisch in die Formel 1 aufgestiegen – erstmals 2007 ein Duo. Bis 2012 holten die beiden sechs Mal en suite den Nationen-Cup beim Race of Champions. Beim ersten Zusammenspiel mit Mick reichte es für Vettel und Team Deutschland 2019 immerhin zu Platz zwei.
Sebastian Vettel als Formel-1-Vorbild
Ähnlich wie beim Race of Champions hat der Name Schumacher auch bei Ferrari immense Bedeutung. Die Dominanz der Roten unter Vater Michael übte auch auf Mick selbst eine mythische Anziehung aus. Auch das war ein Grund, warum sich der junge Deutsche für die Ferrari-Akademie entschied.
«Alleine schon aufgrund der Historie», so Schumacher. «Ich fühle mich von hier angezogen. Ich bin hier gross geworden und bin mit Ausnahme einer Saison immer für italienische Teams gefahren.» Nur sein Debüt in der Formel 4 im Jahr 2015 bestritt Schumi Junior für das holländische Van-Amersfoort-Team.
«Das ist einfach eine sehr grosse Familie», so Schumacher über den Ferrari-Nachwuchskader. «Man fühlt sich wohl, wenn man hier ist. Man fühlt sich als Teil der Ferrari-Familie.» Zu der gehört auch Sebastian Vettel – den Schumi Junior einst im Formel-1-Team beerben könnte.