Mick Schumacher vor F1-Aufstieg: «Will der perfekte Fahrer werden»
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher steht vor einem Aufstieg in die Formel 1 zur Saison 2021.
- Der Deutsche hat ein klares Ziel: «Ich will der perfekte Rennfahrer werden.»
- Zuvor soll aber noch der Formel-2-Titel fixiert werden.
Noch ist es nicht fixiert, aber die Anzeichen verdichten sich: Mick Schumacher fährt 2021 in der Formel 1. Der aktuelle Formel-2-Gesamtführende soll in der kommenden Saison bei Haas seine ersten Erfahrungen in der Königsklasse sammeln.
Auf dem Weg zum Formel-1-Cockpit hat der 21-jährige Deutsche keine Rekorde gebrochen. In seinem Alter sind andere schon Grand-Prix-Sieger, fahren für Ferrari oder Red Bull. Schumi junior legt sein eigenes Tempo vor – und das bewusst.
Mick Schumacher will «kompletter Fahrer» werden
«Langfristig möchte ich den perfekten Rennfahrer erschaffen», gibt sich der Ferrari-Nachwuchspilot ambitioniert. «Ich will der komplette Rennfahrer werden. Deshalb war das letzte Jahr so wichtig – erst die Details verstehen, dann erst auf die Resultate achten.»
Die Lernkurve war steil, als der Formel-3-Europameister in die Formel 2 aufstieg. «In mancher Hinsicht war letztes Jahr auch eine unglückliche Saison. Wir hatten ein paar Defekte und Kollisionen, das war Pech», blickt Schumacher zurück.
2020 läuft es besser – zwei Rennwochenenden vor Schluss liegt er in der Gesamtwertung voran. «Im Endeffekt möchte ich so gut wie möglich auf die Formel 1 vorbereitet sein. Da gehören die schwierigen Phasen auch dazu – aus denen lernt man am meisten.»
Ferrari-Junioren als härteste Gegner
Auch deshalb will er vor einem möglichen Aufstieg zum Ferrari-Kundenteam nicht an die Formel 1 denken. «Für mich ist wichtig, über die Formel 2 nachzudenken und hier meinen Job richtig zu machen. Wenn ich das mache, dann ziehe ich schon die Aufmerksamkeit an.»
Auf dem Weg zum Haas-Cockpit heissen seine Hauptrivalen Callum Ilott und Robert Shwartzman. Wie Schumacher gehören auch der Brite und der Russe zum Nachwuchskader von Ferrari. «Das ist gut, weil wir einander gut kennen», meint Mick Schumacher.
«Es ist einfacher, mit jemandem zu kämpfen, den man kennt – dann ist der Respekt da. Ich glaube nicht, dass das den Druck erhöht», so Schumacher. «Mein Ziel ist es, an der Spitze zu sein, gegen die Besten zu kämpfen. Wenn es nicht die FDA-Jungs sind, dann jemand anders.»