MotoGP 2024: Organisatoren sagen Finale in Valencia ab
Die Saison der MotoGP 2024 wird nicht wie geplant in Valencia enden, das Finale wurde abgesagt. Grund ist die Flutkatastrophe im Osten Spaniens.

Seit Freitag steht fest: Das MotoGP-Saisonfinale 2024 in Valencia findet nicht statt. Veranstalter Dorna Sports sucht nun nach alternativen Austragungsorten für das Rennen.
«Motorsport-Magazin.com» berichtet, dass es mehrere Kandidaten für ein Ersatzrennen gibt. Ursprünglich habe die Dorna an Valencia festhalten wollen, doch das Ausmass der Katastrophe habe sie zum Umdenken gezwungen.
Noch am Donnerstag habe die Dorna darauf gedrängt, Valencia beizubehalten und eine Verschiebung um eine Woche wurde erwogen. Am Freitagmittag änderten die Bosse ihre Meinung: Die verheerenden Nachrichten aus der Region machten ein Rennen in Valencia unmöglich.
Weltmeister droht MotoGP mit Boykott
Auch einige Fahrer hatten keinen Hehl aus ihrer Kritik an den Überlegungen der Veranstalter gemacht. Francesco «Pecco» Bagnaia drohte sogar mit einem Boykott, «Motorsport-Total.com» zitiert den Weltmeister:
«Selbst um den Preis, mein ultimatives Ziel zu verlieren, nämlich den Titel, bin ich nicht bereit, in Valencia zu fahren.»

Die Situation in Valencia ist dramatisch. Viele Städte sind ohne Trinkwasser, die Armee ist vor Ort.
Vier Alternativen im Gespräch
Auf «MotoGP.com» heisst es nun von offizieller Seite: «Nach sorgfältiger Abwägung waren die Meisterschaft und die lokalen Behörden gezwungen, den Grand Prix von Valencia 2024 abzusagen.»

Stattdessen wolle die MotoGP Hilfsfonds unterstützen. Die Bemühungen begännen beim Grand Prix von Malaysia und setzten sich beim Saisonfinale fort.
Ein neuer Austragungsort und neue Termine werden noch bekannt gegeben. Laut «Motorsport.com» gibt es vier Alternativen für das Saisonfinale: Lusail in Katar, Portimao in Portugal, Jerez und Barcelona in Spanien stehen zur Auswahl.