MotoGP: Ducati-Sportchef Ciabatti wechselt zum Motocross-Programm
Ducati verliert einen der Architekten seines Erfolges in der MotoGP: Paolo Ciabatti leitet künftig das Motocross-Programm der italienischen Traditionsmarke.
Das Wichtigste in Kürze
- Paolo Ciabatti verlässt seine Position als Sportdirektor bei Ducati.
- Er wechselt zur neuen Offroad-Abteilung des Unternehmens.
- Mauro Grassilli übernimmt seinen Posten im MotoGP-Team.
Paolo Ciabatti, der langjährige Sportdirektor von Ducati, wird seine Rolle im MotoGP-Team aufgeben. Der 66-Jährige will sich nun auf das neue Motocross-Programm der Marke konzentrieren. Der italienische Hersteller steigt 2024 in das Offroad-Geschäft ein, auch ein Start bei der Rallye Dakar ist ein Thema.
Ciabatti war seit 2014 Sportdirektor bei Ducati. Zuvor hatte er als MotoGP-Projektleiter und Superbike-Programmleiter gearbeitet. Unter seiner Ägide gewann Ducati alle seine WM-Titel in der MotoGP: Schon beim Triumph von Casey Stoner 2007 war Ciabatti federführend, ebenso bei den Titeln von Francesco Bagnaia.
2023 war ein besonders erfolgreiches Jahr für Ducati. Die Marke gewann 17 der 20 Grands Prix und belegte die ersten drei Plätze in der Fahrerwertung. Am Ende setzte sich Bagnaia im Titelkampf knapp gegen Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin durch.
Ciabatti wird nun General Manager der neuen Offroad-Abteilung von Ducati. Diese bereitet den Einstieg in die Motocross-Szene ab 2024 vor. Seine Position als sportlicher Leiter des MotoGP-Programms übernimmt der bisherige Sport-, Marketing- und Kommunikationsdirektor Mauro Grassilli.