Neue Frauen-Motorrad-WM wird live auf YouTube übertragen
Am kommenden Wochenende startet die neue Women's Circuit Racing World Championship unter dem Dach der Superbike-WM. Die Rennen laufen kostenlos im Internet.
Das Wichtigste in Kürze
- Kommende Woche startet die erste Saison der Frauen-Motorrad-Weltmeisterschaft.
- Nun steht auch fest: Die Rennen der WorldWCR werden kostenlos im Netz gezeigt.
- Erstmals laufen damit Events einer Dorna-Rennserie auf Youtube.
Der Motorrad-Weltverband geht den umgekehrten Weg, den die Formel 1 mit der F1 Academy eingeschlagen hat: Anstelle einer Nachwuchs-Rennserie für junge Fahrerinnen lanciert die FIM in dieser Saison eine eigene Frauen-Weltmeisterschaft. Die Women's Circuit Racing World Championship fährt dabei auf dem Kalender der Superbike-WM.
Die Premiere für die neue Klasse mit 24 angemeldeten Fahrerinnen – darunter auch eine Ex-Weltmeisterin – am 14. Juni im italienischen Misano wird dabei auch aus Sicht der Vermarkter-Gesellschaft Dorna eine Neuheit: Erstmals wird eine Rennserie unter dem Dach des spanischen MotoGP-Eigentümers kostenlos im Netz übertragen.
Denn alle Rennen der Frauen-WM, die einheitlich mit Yamaha R7-Motorrädern ausgetragen wird, werden auf Youtube gezeigt. Geplant sind dabei zwei Rennen an jedem Wochenende, insgesamt kommt die Rennserie so auf zwölf Läufe. Die Entscheidung fällt Mitte Oktober beim Saisonfinale in Jerez. Schweizerinnen sind nicht am Start.
Ex-Weltmeisterin in der Frauen-WM am Start
Das Starterfeld ist dafür mit einigen prominenten Pilotinnen besetzt: Der grösste Name ist zweifellos Ana Carrasco, die als erste Frau einen FIM-Weltmeistertitel erringen konnte. Die Spanierin holte sich 2018 in der Supersport-300-Klasse die WM-Krone. Die Spanierin gewann dabei zwei Läufe und lag am Saisonende einen Punkt vor Mika Pérez.
Auch ihre Landsfrau María Herrera ist für Motorrad-Fans ein bekannter Name: Die 27-Jährige fuhr zwischen 2013 und 2017 in der Moto3-WM und startet seit 2019 in der MotoE. 2018 fuhr sie zudem wie Carrasco in der SSP-300-Klasse. Von 2019 bis 2021 startete sie – allerdings glücklos – in der Supersport-WM.