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Neuer Mercedes W15 laut Lewis Hamilton «eine klare Verbesserung»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Bahrain,

2024 fährt Lewis Hamilton seine letzte Saison für Mercedes. Beim Wintertest in Bahrain zeigt sich der Formel-1-Rekordweltmeister vorsichtig optimistisch.

Lewis Hamilton Mercedes W15
Lewis Hamilton am Steuer des Mercedes W15 beim Wintertest der Formel 1 in Bahrain. - Mercedes AMG F1

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton lobt die Fortschritte von Mercedes beim neuen Formel-1-Renner.
  • Der W15 sei angenehmer zu fahren als seine beiden enttäuschenden Vorgänger.
  • Ob die Silberpfeile damit näher an der Spitze sind, zeigt sich erst in einer Woche.

Hat Mercedes in der Formel 1 die Lücke zu Red Bull zumindest etwas verkleinert? Nach den Winter-Testfahrten der Motorsport-Königsklasse in Bahrain herrscht bei den Silberpfeilen eine positive Grundstimmung. Für George Russell, den bislang letzten Grand-Prix-Sieger von Mercedes, ist der neue W15 «angenehmer» zu fahren.

Fährt Lewis Hamilton in seinem letzten Jahr mit Mercedes nochmals um den WM-Titel?

Und auch sein Teamkollege Lewis Hamilton ist von seinem letzten Mercedes-Renner angetan. Der Brite, der am Saisonende nach zwölf Jahren zu Ferrari wechseln wird, sammelte am Donnerstag seine ersten Kilometer im W15. 123 Runden spulte der 39-Jährige ab und klassierte sich am Ende des Tages auf Rang drei.

Lewis Hamilton Mercedes W15
Lewis Hamilton am Steuer des Mercedes W15 beim Wintertest der Formel 1 in Bahrain. - Mercedes AMG F1

Das Fazit des siebenfachen Weltmeisters fällt ähnlich positiv aus wie jenes von Russell nach dem ersten Testtag. «Es war ein sehr produktiver Tag da draussen», bilanziert der Brite. «Wir haben einiges über den W15 gelernt, sowohl auf lange Distanzen als auch eine Runde. Das Auto ist definitiv eine Verbesserung», so Hamilton.

Neuer Mercedes – ein Schritt in die richtige Richtung?

Wie Russell hält auch der Rekord-Champion den neuen Mercedes für «viel angenehmer zu fahren». Vor allem der 39-Jährige hatte mit der neuesten Auto-Generation immer wieder zu kämpfen. Nach zwei mageren Jahren stellten die Silberpfeile ihr Konzept zur neuen Saison komplett um – was Früchte zu tragen scheint.

Lewis Hamilton Mercedes Bahrain
Lewis Hamilton (Mercedes) beim Wintertest der Formel 1 in Bahrain. - keystone

Das war allerdings auch mit grossem Entwicklungsaufwand verbunden. «Ein grosses Dankeschön an alle in Brackley und Brixworth», richtet Hamilton an die beiden Mercedes-Werke. «Für die Arbeit, die sie im vergangenen Jahr geleistet haben, um abzuliefern. Ich bin ihnen wirklich dankbar für all ihre harte Arbeit», so der Brite.

Ob der neue W15 ein Sieger- oder gar Weltmeister-Auto ist, wird sich aber erst beim Saisonauftakt in einer Woche zeigen. Beim Wintertest machte Titelverteidiger Red Bull erneut den mit Abstand stärksten Eindruck. Erster Verfolger dürfte Ferrari sein, erst dahinter reiht sich wohl Mercedes ein.

Mercedes Formel 1 Bahrain
George Russell (Mercedes) beim Wintertest der Formel 1 in Bahrain. - keystone

«Wir müssen immer noch Fortschritte machen», weiss auch Hamilton, der den W15 aber als «gute Grundlage» bezeichnet. «Wir werden den Kopf unten behalten und weiterarbeiten, um uns zu verbessern.»

Kommentare

User #6420 (nicht angemeldet)

Hamilton wird auch nie mehr um die WM mitfahren.

User #4140 (nicht angemeldet)

.. Was mich immer wieder erstaunt ist, wie die Jungs den ganzen mentalen Stress wegstecken .. .. Die sind permanent auf Achse – und jetten von Kontinent zu Kontinent. Die Zeitumstellung und die Warterei auf den Flughäfen kann da vermutlich ganz schön an die Psyche gehen .. Neben dem eigentlichen Fahren kommen da noch die Sponsorentermine, die Teammetings, die Presseverpflichtungen und noch vieles mehr hinzu .. .. Die ehemalige Skirennfahrerin Lindsey Vonn hat da mal von Schlafstörungen gesprochen – und dass sie’s da echt mit der Angst zu tun bekommen habe .. .. Nach durchwachten Nächten und nagendem Jetlag mit über 140 km/h die brettharten Pisten runterzudonnern, geht nicht nur an die Psyche, sondern kann sehr schnell das Lebendige treffen .. .. Oder übertragen auf die Formel 1 wären das wohl - wenn der Schädel vor Müdigkeit brummt – Windschattenduelle und Ueberholvorgänge mit weit über 300 km/h .. .. 50 oder mehr Millionen pro Jahr sind zwar durchaus übertrieben – aber es gibt wohl tatsächlich nur eine Handvoll Jungs, welche den Anforderungen der F1 auf höchstem Niveau gerecht werden ..

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