Rätselraten bei Ferrari über Formschwankungen vor Monza-Heimrennen

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Mal ist Ferrari konkurrenzfähig, mal unter ferner liefen – und keiner weiss genau, warum. Die Scuderia zeigt sich ratlos und hofft für den Italien-GP das Beste.

Ferrari Formel 1
Bei Ferrari rätselt man über die starken Formschwankungen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari hat selbst noch nicht verstanden, warum der SF-24 manchmal schnell ist.
  • Beim Heim-Grand-Prix in Monza soll ein Upgrade-Paket das Auto vorhersehbarer machen.
  • Charles Leclerc verspricht sich viel von den Updates.

Die Formschwankungen bei Ferrari in der laufenden Formel-1-Saison sind nicht nur für aussenstehende Beobachter ein Rätsel. Auch das Team selbst versteht nach wie vor nicht, woher das Auf und Ab beim SF-24 kommt. Das Gleiche erlebte der italienische Traditionsrennstall auch beim Holland-GP wieder.

Traust du Ferrari einen Heimsieg in Monza zu?

Dort stand Charles Leclerc – für ihn selbst überraschend – als Dritter auf dem Podest. Nach der Pole Position und Rang drei in Spa-Francorchamps vor der Sommerpause gleich das zweite unerwartet gute Resultat. Und ein Hoffnungsschimmer vor dem wichtigsten Rennen des Jahres – dem Heim-GP der Scuderia in Monza.

Ferrari Formel 1 Zandvoort
Ferrari war in Zandvoort konkurrenzfähiger, als das Team selbst angenommen hatte. - keystone

Dort wird der SF-24 auch ein umfassendes Update-Paket verpasst bekommen. «Wir haben vor vier Rennen über mehrere Wochenenden viel experimentiert. Wir wollten verstehen, was die grundlegenden Probleme unseres Autos sind», so Leclerc. Das scheint gefruchtet zu haben, denn das Monza-Upgrade soll ebendiese Probleme beheben.

Neues Upgrade-Paket soll Ferrari-Sorgen lösen

«Fred Vasseur hat uns gesagt, dass es in Monza kommen wird», blickt Leclerc auf die neuen Teile voraus. Ein überarbeitetes Aero-Paket soll den SF-24 vorhersehbarer machen. «Das wird uns hoffentlich dabei helfen, die Lücke zu schliessen. Denn bisher habe ich immer gesagt, dass die Priorität für uns in der Schadensbegrenzung liegt.»

Ferrari Formel 1 Zandvoort
Carlos Sainz (Ferrari) beim Zandvoort-GP der Formel 1. - keystone

Schadensbegrenzung sei nach einem enttäuschenden Qualifying auch das Ziel für den Holland-GP gewesen. «Eigentlich haben wir Rang sechs angepeilt», gibt Leclerc nach dem Rennen in Zandvoort zu. «Realistischerweise haben wir gedacht, dass es das ist, worum wir auf dem Papier kämpfen.»

Ferrari hat auch für starke Form keine Erklärung

Doch der SF-24 überraschte das Team einmal mehr mit einer unerklärlichen Schwankung – diesmal nach oben. «Nach drei, vier Runden war plötzlich die Pace da. Wir kamen auf Rang drei ins Ziel, was wiederum eine positive Überraschung ist», so Leclerc. Wertvolle Punkte im Kampf um Rang drei in der Konstrukteurswertung gegen Mercedes.

Charles Leclerc Ferrari Zandvoort
Charles Leclerc wusste in Zandvoort selbst nicht, wie er auf dem Podest landete. - keystone

Verstanden habe man die Form des SF-24 bei Ferrari aber noch immer nicht. «Wir müssen verstehen, warum wir gestern Rückstand hatten und heute ziemlich stark waren. Das Auto ist dasselbe – gestern haben wir uns wie verrückt gequält, heute waren wir stark. Im Moment glaube ich nicht, dass wir als Team eine Erklärung dafür haben.»

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