Zandvoort-Debakel für Sauber «schwierigstes Rennen der Saison»
Sauber blamiert sich beim Holland-GP auf den letzten beiden Rängen, wird zweimal überrundet. Team-Boss Alessandro Alunni Bravi zeigt sich enttäuscht und ratlos.
Das Wichtigste in Kürze
- Sauber erlebt auch nach der Formel-1-Sommerpause nicht den erhofften Aufschwung.
- Beim Holland-GP fahren die beiden Sauber-Piloten auf die letzten zwei Plätze.
- Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi hofft auf eine baldige Trendwende.
Die Krise bei Sauber hat beim ersten Rennen nach der Formel-1-Sommerpause einen neuen Tiefpunkt erreicht. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu waren zwischen den holländischen Dünen ohne jede Chance. Die beiden Sauber-Piloten beendeten den Holland-GP auf den Positionen 19 und 20.
Damit bleibt Sauber nach 15 von 24 Rennen das einzige Team ohne WM-Punkte. Einziger Trost war das verpatzte Wochenende von Williams, wo Alex Albon von Startplatz acht disqualifiziert wurde. So beträgt der Rückstand auf den nächsten Konkurrenten weiterhin nur vier Zähler.
Die Enttäuschung bei Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi ist nach dem Zandvoort-Debakel gross. «Der heutige Tag war möglicherweise das schwierigste Rennen der Saison für uns. Ohne einen Ausfall vor uns beendeten wir das Rennen am Ende des Feldes auf P19 und P20. Dabei wurden wir auch noch zweimal überrundet.»
Die Leistung in Zandvoort zeichne ein unschönes Bild über die aktuelle Pace von Sauber. «Uns fehlt es offensichtlich an Leistung unter Rennbedingungen. Wir haben auch gesehen, dass wir einen höheren Reifenabbau haben als unsere Konkurrenten. Egal, welche Strategie wir wählen, wir können das Ergebnis nicht ändern», so der Team-Boss.
Sauber will Saison noch nicht abschreiben
«Wir haben uns in einer sehr schwierigen Situation wiedergefunden», blickt Alunni Bravi auf den Holland-GP zurück. Unklar ist bei Sauber aber noch, worauf genau die Probleme in Zandvoort zurückzuführen waren. «Hängt das eher mit der Streckencharakteristik, den Windverhältnissen oder der Kurvenbalance zusammen?»
Alunni Bravi will die Saison trotz der enttäuschenden Formkurve noch nicht gänzlich abschreiben. Für den Italien-GP erhofft er sich eine Steigerung. «Wir müssen eine starke Reaktion zeigen. Denn wir müssen den Verlauf der Saison so schnell wie möglich ändern – angefangen in Monza.»