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Red Bull: Perez-Rauswurf offenbar fix – Lawson soll ihn ersetzen

Bei Red Bull steht nach dem Saisonende am Wochenende in Abu Dhabi offenbar ein Fahrerwechsel bevor: Sergio Perez muss trotz Vertrag seinen Hut nehmen.

Sergio Perez Red Bull
Endet die Ära von Sergio Perez bei Red Bull am Sonntag? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sergio Perez beendet die WM nur auf Rang acht, während sein Teamkollege Weltmeister wird.
  • Nach langem Hin und Her hat sich Red Bull deshalb wohl für einen Rauswurf entschieden.
  • Anstelle des Mexikaners soll künftig Liam Lawson im Cockpit sitzen.

Eigentlich hat Sergio Perez bei Red Bull noch einen gültigen Vertrag bis zum Ende der Saison 2026. Trotzdem deutet alles darauf hin, dass der Mexikaner ab Sonntag arbeitslos ist: Wie britische Medien übereinstimmend berichten, hat man sich bei Red Bull zu einem Fahrerwechsel für 2025 entschieden.

Red Bull trennt sich von Sergio Perez – die richtige Entscheidung?

Überraschend kommt diese Entscheidung nicht: Perez erlebt eine katastrophale Saison, die auch schmerzhafte Konsequenzen für sein Team hat. Der Mexikaner schliesst die Saison auf WM-Rang acht ab. Schlechter war ein Weltmeister-Teamkollege zuletzt beim Premieren-Titel von Michael Schumacher 1994 – damals wurde Jos Verstappen WM-Zehnter.

Perez-Ausbeute für Red Bull zu wenig

Besonders ärgerlich für das Team ist aber das magere Punktekonto von Perez im Vergleich zu Max Verstappen: Der Mexikaner hat nur 152 Zähler gesammelt, Verstappen mit 429 fast dreimal so viel. Perez steuert gerade einmal 26 Prozent der WM-Punkte von Red Bull bei. Das kostet das Weltmeister-Team die Konstrukteurs-WM, wo man nur Dritter wird.

Sergio Perez Red Bull
Sergio Perez (Red Bull) schliesst die WM auf Rang acht ab – und muss sich einen neuen Job suchen. - keystone

Obendrein holte Perez mehr als die Hälfte seiner Punkte in den ersten fünf Saison-Rennen – in den 18 (!) Rennen seither gelangen ihm lediglich 67 Punkte. Im gleichen Zeitraum gewann Max Verstappen fünf Rennen und stand zehnmal auf dem Podest, Sprints nicht eingerechnet. Der Holländer ist der erste Weltmeister seit 40 Jahren, dessen Team nur WM-Dritter wird.

Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen holte mit Red Bull neun Saisonsiege – Sergio Perez gerade einmal vier Podestplätze. - keystone

Für den erfolgsverwöhnten Rennstall, der seinen vierten Fahrer-Titel in Folge holte, ist diese Ausbeute nicht tragbar. Deshalb stellt sich nun nicht mehr die Frage, ob man sich von Perez trennt. Stattdessen gehe es jetzt nur noch um die Details der Trennung. Konkret geht es um die Frage nach der Entschädigung für Perez – potenziell im Millionenbereich.

Liam Lawson, nicht Yuki Tsunoda, wird befördert

Damit wird das Saisonfinale in Abu Dhabi am Wochenende der letzte Auftritt des 34-Jährigen für den Energy-Drink-Rennstall. Zugleich stünde damit auch fest, dass Perez 2025 nicht im Starterfeld stehen wird. Alle Cockpits sind bereits besetzt – und eine Degradierung zu Racing Bulls ist offenbar kein Thema.

Lawson Tsunoda Red Bull
Liam Lawson (rechts) erhält bei Red Bull den Vorzug gegenüber Yuki Tsunoda (links). - keystone

Dort wird das Cockpit seines designierten Nachfolgers frei – und der heisst Liam Lawson: Der Neuseeländer hat sich im internen Vergleich offenbar gegen Yuki Tsunoda durchgesetzt und soll neuer Teamkollege von Max Verstappen werden. Der Platz neben Tsunoda dürfte unterdessen an Formel-2-Star Isack Hadjar gehen.

Kommentare

User #1428 (nicht angemeldet)

.. Unglaublich, was für ein Gefühl für die Geschwindigkeit Jungs wie Verstappen, Norris oder seinerzeit Schumacher haben bzw. hatten .. Auch ein Perez war da mal nah dran .. Wenn die Teamvorgabe nach Auslese aller Daten ergibt, dass die Kurve X aus 100 Metern angebremst – und der Scheitelpunkt mit exakt 220 Km/h durchfahren werden soll, dann treffen die Genannten diese Order haargenau .. Weniger talentierte Fahrer bremsen vielleicht bei 95 Metern – und haben am Scheitelpunkt 225 Km/h drauf .. Die Reifen werden mehr beansprucht – und das Herausbeschleunigen gerät nicht optimal .. Auf eine Runde werden so über die Distanz ein oder zwei Zehntel «verschenkt», bei denen sich dann jeder fragt, wo da die Zeit verloren wurde .. Und das Beste .. Die Toppiloten bringen diese Performance immer und überall – und auf jeder Strecke .. Und sie brauchen auch nicht 50 oder mehr Runden, um das hinzukriegen, sondern sind sofort auf diesem Level .. Notfalls auch mit einem Auto, das nicht das beste im Feld ist ..

User #6171 (nicht angemeldet)

na endlich.. das war ja nicht mehr zum mitansehen, was der geliefert resp. nicht geliefert hat.

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