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Weltverband FIA bestätigt Ermittlungen gegen Ben Sulayem

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Saudi-Arabien,

Der Präsident des Motorsport-Dachverbands steht im Zentrum einer neuen Formel-1-Affäre. Jetzt reagiert die FIA auf die Berichte über ihren Chef.

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Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem steht im Zentrum einer neuen Formel-1-Affäre. - Erwin Scheriau/apa/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIA hat Ermittlungen gegen ihren Präsidenten Mohammed Ben Sulayem aufgenommen.
  • Dem 62-Jährigen aus Dubai wird Einmischung in ein Grand-Prix-Ergebnis vorgeworfen.
  • Zudem soll er unrechtmässig versucht haben, den Las-Vegas-GP zu verhindern.

Wegen Vorwürfen der Beeinflussung eines Formel-1-Rennens gegen Weltverbandschef Mohammed Ben Sulayem hat die FIA Untersuchungen der Ethikkommission bestätigt. Dem Internationalen Automobilverband zufolge liegt ein Bericht vor, der detaillierte Anschuldigungen gegen Mitglieder seiner Führungsgremien enthalte.

Sollte Mohammed Ben Sulayem als Präsident der FIA zurücktreten?

Die FIA-Ethiker würden diese Vorwürfe nun prüfen, «wie es in diesen Fällen üblich ist. Damit ein ordnungsgemässes Verfahren genauestens eingehalten wird.» Zuvor hatte die BBC unter Berufung auf einen Informanten erstmals über die Vorwürfe berichtet.

FIA ermittelt wegen Einmischung in GP-Resultat

Demnach sei auf Veranlassung Ben Sulayems beim Grand Prix in Saudi-Arabien im Vorjahr eine Zeitstrafe gegen Fernando Alonso zurückgenommen worden. Daher konnte der Spanier seinen dritten Platz entgegen der ursprünglichen Entscheidung der Rennkommissare doch behalten. Warum Ben Sulayem sich eingemischt haben sollte, blieb zunächst unklar.

Ben Sulayem Verstappen FIA
Mohammed Ben Sulayem, Präsident der FIA, mit Max Verstappen (Red Bull) nach dem Qualifying zum Bahrain-GP der Formel 1. - keystone

Zudem werden dem FIA-Präsidenten Medien zufolge weitere Verstösse im Amt vorgeworfen. So soll der 62-Jährige angeblich verlangt haben, der neuen Rennstrecke in Las Vegas die Freigabe des Weltverbandes zu verweigern.

Dem BBC-Informanten zufolge sei es dabei nicht um echte Sicherheitsbedenken gegangen. Die Gründe für ein Rennverbot hätten auch erfunden werden können. Die FIA-Prüfer hätten aber keine plausiblen Gründe anführen können und die Strecke daher zertifiziert.

Millionen-Zoff zwischen FIA und Formel-1-Bossen

Für die Formel 1 ist der Grand Prix in Las Vegas ein Prestigeprojekt, in das viele Millionen Euro geflossen sind. In der jüngeren Vergangenheit hatte es mehrere Meinungsverschiedenheiten zwischen der Formel-1-Spitze und Ben Sulayem gegeben.

Las Vegas Formel 1
Charles Leclerc (Ferrari) beim Training zum Las-Vegas-GP der Formel 1. - Scuderia Ferrari

Weiteren Berichten zufolge soll auch das Finanzgebaren des FIA-Präsidenten von der Ethikkommission überprüft werden. Mit einem Ergebnis der Untersuchung soll in vier bis sechs Wochen zu rechnen sein.

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