Red Bulls Helmut Marko nach rassistischer Aussage von FIA verwarnt
Nach seiner rassistischen Aussage über Sergio Pérez ist Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko schriftlich verwarnt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Internationale Automobilverband hat Helmut Marko schriftlich verwarnt.
- Der Motorsportchef von Red Bull äusserte sich zuvor rassistisch über Fahrer Sergio Pérez.
Der 80 Jahre alte Österreicher sei an seine Verantwortung erinnert worden. Er habe sich als öffentliche Person an den Ethik-Code der Fia zu halten, hiess es in Singapur.
Zuvor hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff betont: «Es ist nicht nur das, was gesagt wurde, sondern es ist die Einstellung, dass man so etwas überhaupt sagen kann. Und das hat keinen Platz in der Formel 1.»
Helmut Marko entschuldigt sich für Pérez -Aussage
Helmut Marko äusserte sich nach dem Grossen Preis von Monza in Italien beim Red Bull eigenen Sender Servus TV. Dort erklärte er, dass Pérez Probleme habe im Qualifying und Formschwankungen. «Er ist Südamerikaner. Er ist halt im Kopf nicht so völlig fokussiert, wie es beispielsweise Max (Verstappen) oder wie es Sebastian (Vettel) war.»
Dafür hatte sich Helmut Marko in einer Stellungnahme auf der Homepage des Senders entschuldigt und erklärt: «Bezugnehmend auf mein Interview in der Sendung Sport und Talk, bei ServusTV am Montag dem 4. September, möchte ich klarstellen, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass man Menschen, egal welcher Kultur, welcher Nationalität oder ethnischer Herkunft nicht generalisieren kann.» Es sei falsch gewesen, einen Bezug zu Pérez' Herkunft herzustellen.
Pérez akzeptiert Entschuldigung
Pérez berichtete in Singapur von einem persönlichen Gespräch. «Er hat sich entschuldigt und diese Entschuldigung habe ich akzeptiert. Ich kenne Helmut sehr gut und wir haben eine sehr enge und gute Beziehung. Deshalb wusste ich, dass er es nicht so gemeint hat», sagte der 33 Jahre alte Rennfahrer.
Mercedes-Teamchef Wolff legte indes noch nach: «Das ist nichts, das in der Vergangenheit hätte gesagt werden sollen, und sicherlich nicht jetzt oder in der Zukunft. Wir alle wissen, dass wir mehr Vielfalt in der Formel 1 brauchen, mehr Inklusion.»