Gino Mäder (†26): Fahrer drücken Mutter nach Gedenkfahrt Beileid aus
Gino Mäder ist im Alter von nur 26 Jahren nach einem heftigen Unfall verstorben. Der Tour-Tross absolviert eine Gedenkfahrt, an der auch die Mutter teilnimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gino Mäder (†26) ist seinen Verletzungen im Spital in Chur erlegen.
- Der Ostschweizer war am Donnerstag an der Tour de Suisse gestürzt.
- Der Tour-Tross absolvierte für die abgesagte Etappe eine Gedenkfahrt.
- Im Ziel kam es zur emotionalen Szenen mit der Mutter des Verstorbenen.
Die Sportwelt trauert um Gino Mäder. Der Schweizer Rad-Profi ist seinen schweren Verletzungen nach seinem Sturz an der Tour de Suisse erlegen. Mäder wurde nur 26 Jahre alt.
Sein Team schreibt nach der Tragödie: «Trotz aller Bemühungen des phänomenalen Personals des Churer Spitals schaffte Gino es nicht, diese letzte und grösste Herausforderung zu meistern. Um 11.30 Uhr verabschiedeten wir uns von einem der Aushängeschilder unseres Teams», heisst es in der traurigen Nachricht.
Man spreche seiner Familie und Angehörigen das tiefste Beileid aus. In Gedanken sei man in dieser schweren Zeit bei ihnen.
Die Trauer über den Tod des Flawilers ist auch in der Schweizer Sportwelt gross. Stefan Küng schreibt auf Instagram: «Keine Worte. Alle meine Gedanken sind bei deinen Liebsten.» Bilder aus Chur, wo die 6. Etappe hätte stattfinden sollen, zeigen seine Rad-Kollegen weinend.
Der frühere Weltklasse-Radfahrer Fabian Cancellara meint: «Du warst so ein positiver Mensch.» Mountainbiker Nino Schurter schreibt: «Was für ein trauriger Tag für die Sportwelt.»
Die für Freitag geplante sechste Etappe der Tour de Suisse wurde nach der Trauermeldung abgesagt. Stattdessen findet eine 30 Kilometer lange Gedenkfahrt statt. Das Team Bahrain Victorious zog sich am Freitag von der Rundfahrt zurück.
An der Gedenkfahrt nahm auch Sandra Mäder, die Mutter von Gino Mäder teil. Mehrere Fahrer umarmten die Trauernde und drückten ihr Beileid aus. Es sind herzerwärmende Szenen.
Staatsanwaltschaft ermittelt – Zeugen gesucht
Mäder war in der Albula-Abfahrt am Donnerstag zu Sturz gekommen und hatte von den Rennärzten wiederbelebt werden müssen. Anschliessend wurde der 26-Jährige ins Spital nach Chur geflogen. Dort erlag er am Freitag seinen Verletzungen.
Nun ermitteln die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden. Sie suchen ausserdem Zeugen, die den Unfall gesehen oder sogar gefilmt haben könnten.