Mathieu van der Poel visiert historisches Weltmeister-Triple an
Das Wichtigste in Kürze
- Mathieu van der Poel könnte als erster Radsportler überhaupt das WM-Tripel gewinnen.
- Dazu muss er am Samstag Mountainbike-Weltmeister werden.
- Die Titel im Cross und auf der Strasse hat der 28-Jährige bereits in der Tasche.
Weltmeister im Radcross und seit Sonntag auch auf der Strasse ist Mathieu van der Poel bereits. Nun greift der Niederländer auch im Mountainbike nach dem ersten WM-Titel. Dies verhindern wollen Rekordweltmeister Nino Schurter und Olympiasieger Tom Pidcock.
Der Hype um diesen WM-Gipfel dreier absoluter Radgrössen ist gross. Das liegt vor allem an van der Poel, der am Sonntag in Glasgow spektakulär das WM-Strassenrennen für sich entschieden hatte. Da er im Februar bereits zum fünften Mal WM-Gold im Cross geholt hat, könnte der 28-Jährige am Samstag Historisches schaffen. Noch nie hat ein Fahrer das Triple aus diesen drei Radsparten gewonnen.
Mathieu van der Poel geht ohne Erwartungen in den Lauf
Mathieu van der Poel gibt sich vor dem Wettkampf jedoch zurückhaltend. Nach einem Jahr Pause habe er erst jetzt wieder auf einem Mountainbike gesessen. Er habe «absolut keine Erwartungen». Im Idealfall wolle er sich die nötigen Qualifikationspunkte für die Teilnahme im olympischen Cross-Country-Rennen in Paris holen.
Die Konkurrenz war derweil über eine Entscheidung der WM-Organisatoren alles andere als begeistert. Der Niederlänger bekam eine vordere Startposition für das Cross-Country-Rennen. Bei vielen Sportlern, nicht zuletzt bei den Schweizern, sorgte das für Unmut. Van der Poel muss dadurch zu Beginn des Rennens viel weniger Energie aufwenden, um zur Spitze aufzuschliessen.
Schurter freut sich auf «cooles Rennen»
Von diesem Vorgeplänkel wird sich Schurter als Rekord-Champion kaum beeinflussen lassen. Der zehnfache Cross-Country-Weltmeister tritt im Glentress Forest als Titelverteidiger an. Nach der Hälfte der Rennen führt der 37-jährige Bündner zudem auch den Gesamtweltcup an. Das Aufeinandertreffen mit Van der Poel führe sicher «zu einem coolen Rennen.»