Peking-Olympiasiegerin Sabine Spitz hat mit einem zehnten Platz bei der Mountainbike-Marathon-WM ihre beeindruckende Karriere beendet.
Sabine Spitz hat ihre beeindruckende Karriere beendet. Foto: Patrick Seeger
Sabine Spitz hat ihre beeindruckende Karriere beendet. Foto: Patrick Seeger - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • 1993 hatte Spitz mit einem geliehenen Rad in Herrischried ihr erstes Mountainbike-Rennen bestritten.
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Die 47-Jährige erreichte auf dem Rundkurs in Grächen (Schweiz) nach 68 Kilometern und 3000 Höhenmetern mit 12:25 Minuten Rückstand auf die französische Siegerin Pauline Ferrand Prevot das Ziel. Platz vier belegte die Freiburgerin Adelheid Morath.

1993 hatte Spitz mit einem geliehenen Rad in Herrischried ihr erstes Mountainbike-Rennen bestritten. Was folgte, war eine einmalige Erfolgsgeschichte: Olympiasiegerin, Weltmeisterin, 20-malige deutsche Meisterin: Sie sammelte reihenweise Erfolge, auch im hohen Alter. Die «Grand Dame» des Mountainbike-Sports bestritt in Grächen gar ihre 36. WM-Teilnahme.

Bis Olympia 2020 in Tokio wollte Spitz nicht mehr weitermachen, dafür sei «die Motivation und der Spass für das harte Training nicht mehr so da gewesen», sagte die gelernte Chemielaborantin.

2004 gewann sie in Athen in Bronze, die Krönung folgte vier Jahre später in Peking mit der Goldmedaille. 2012 reichte es in London noch zu Silber, ehe sie in Rio bei ihrer fünften Olympia-Teilnahme wegen einer Knieverletzung chancenlos war. Nach Brasilien wollte sie eigentlich aufhören, doch so sollte ihre Karriere auch nicht enden.

Spitz ist aber nicht nur eine Powerfrau auf dem Rad, auch in Sachen Doping findet sie klare Worte. Die Ausnahmeathletin hat sich für harte Strafen ausgesprochen und eckte mit der Null-Toleranz-Haltung auch bei Mountainbike-Kollegen an. Vom IOC wurde sie dafür geehrt.

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