Tour de France: Reissnagel-Attacke auf zweiter Etappe
Bei der zweiten Etappe der Tour de France hatten viele Fahrer wegen Reissnägeln platte Reifen. Dies kann im schlimmsten Fall zu verheerenden Stürzen führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der zweiten Tour de France-Etappe kam es zu einem Reissnagel-Eklat.
- Mehrere Fahrer, darunter auch Mitfavoriten, hatten deswegen platte Reifen.
- Ein Teilnehmer lässt auf Twitter seine Wut raus und spricht von «Blödsinn».
Bereits nach der zweiten Etappe hat die Tour de France ihren ersten Eklat. Dafür sorgen aber nicht die Fahrer selbst, sondern die Zuschauer. Denn sie hatten rund 20 Kilometer vor dem Ziel Reissnägel auf die Strecke gelegt.
Mehrere Manager bestätigen dies. Bingen Fernandez, Chef des Cofidis-Teams, sagt gegenüber der «Marca», dass fast alle Fahrer des Teams deswegen platte Reifen gehabt hätten. Verschont geblieben seien nur Victor Lafay und ein weiterer.
Der Franzose gewann dann auch die zweite Etappe vor Wout van Aert und Tadej Pogacar. Vorjahressieger und Mitfavorit Jonas Vingegaard wurde nur 16., er wurde laut seinem Sportdirektor ebenfalls Opfer der Reissnagel-Attacke.
Lilian Calmejane teilte auf Twitter ein Foto seines von Reissnägeln durchstochenen Reifens. Dazu schrieb er: «Vielen Dank für diesen Blödsinn.» Er fügte einige Beleidigungen an die Täter hinzu und ermahnt: «Deswegen kann man stürzen und sich ernsthaft verletzen.» Ein Reissnagel und ein kaputter Reifen können zu einem Sturz und im schlimmsten Fall zu Verletzungen oder dem Tod führen.
Heute Montag geht die Tour de France weiter. Von Amorebieta-Etxano in Spanien geht es über 187,5 Kilometer in die französische Stadt Bayonne. Adam Yates, der die erste Etappe gewonnen hat, wird auch nach seinem 18. Rang im zweiten Abschnitt das Maillot Jaune tragen.