Tour de Suisse: Auch die Schweizer Küng, Hirschi & Schär steigen aus
Der Tod von Gino Mäder erschüttert die Radsport-Welt. Die Tour de Suisse wird fortgesetzt – allerdings ziehen sich mehrere Teams und Fahrer vorzeitig zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Tod von Gino Mäder wird die Tour de Suisse am Samstag fortgesetzt.
- Das Schweizer Radsportteam Tudor Pro Cycling zieht sich zurück.
- Auch Stefan Küng, Marc Hirschi und Michael Schär steigen vorzeitig aus.
Die Tour de Suisse wird nach dem tragischen Tod von Gino Mäder fortgeführt. Am Samstag steht die siebte Etappe an. Im Vorfeld ziehen sich mehrere Teams und Fahrer vorzeitig zurück.
So gehen etwa die Schweizer Stefan Küng, Marc Hirschi und Michael Schär nicht mehr an den Start. Sie verzichten darauf, am Wochenende bei der Rundfahrt weiter teilzunehmen. Mit Silvan Dillier, Stefan Bissegger und Reto Hollenstein sind noch drei Schweizer dabei.
Drei Teams ziehen sich zurück
Davor haben drei Teams dieselbe Entscheidung getroffen. So steigt das Schweizer Profi-Team Tudor Pro Cycling von Fabian Cancellara aus.
«Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit Mitarbeitern und Fahrern hat das Team beschlossen, die diesjährige Tour de Suisse nicht mehr zu bestreiten. Unter diesen schwierigen Umständen haben wir das Gefühl, dass es die menschlichste Art ist, die Gefühle unserer Fahrer zu respektieren und Gino zu ehren», begründete das Team den Entscheid.
Bereits seit Freitag stand fest, dass sich Mäders Team Bahrain-Victorious von der Tour de Suisse zurückzieht und am Samstag nicht mehr zur 7. Etappe antreten wird.
In Absprache mit Mäders Familie, den Fahrern und Teams kehrt die Tour de Suisse aber in den Rennmodus zurück – wenn auch mit Anpassungen. So erfolgte am Start in Tübach kein Startschuss, sondern Tauben wurden fliegen gelassen.
Die Fahrer tragen einen Trauerflor. Die Zeitmessung für die Gesamtwertung erfolgt ausnahmsweise schon auf dem letzten Bergpreis, 18,8 km vor dem Ziel. Der Tagessieger wird nach 183,5 km auf der Zielgeraden in Weinfelden erkoren.