Tour de Suisse: Corona-Welle trifft den Rad-Sport
Zwei Wochen vor der Tour de France macht dem Radsport die Corona-Sommerwelle schwer zu schaffen. Zahlreiche Profis müssen bei der Tour de Suisse aufgeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Fahrer müssen sich aus dem Teilnehmerfeld der Tour de Suisse zurückziehen.
- Das Coronavirus sorgt bei der Schweiz-Rundfahrt für Wirbel.
- Auch Gesamtleader Alexander Wlassow ist betroffen.
Bei der Tour de Suisse mussten reihenweise Fahrer wegen positiver Tests das Rennen beenden. Darunter auch der russische Gesamterste Alexander Wlassow vom deutschen Bora-hansgrohe-Team.
Das UAE-Team sowie die Mannschaften Bahrain Victorious und Alpecin-Fenix zogen wegen mehrerer Fälle gar komplett ihre Mannschaften zurück. Dies, nachdem am Vortag bereits das niederländische Jumbo-Visma-Team ausgestiegen war.
Auch im direkten Umfeld von Tour-Champion Tadej Pogacar, gab es einen Fall. So wurde der Däne Mikkel Bjerg bei dem Rennen positiv getestet. Vorsichtshalber musste auch dessen norwegischer Zimmerkollege Vegard Stake Laengen abreisen. Pogacar ist für die UAE-Mannschaft gerade daheim bei der Slowenien-Rundfahrt im Einsatz.
Vor allem bei der Tour de Suisse ist der Corona-Ausbruch für die Teams alarmierend. Mehr als 30 Fahrer mussten bereits das Rennen verlassen. Beim Bora-Team hat es neben Wlassow noch den Deutschen Anton Palzer getroffen. Das Team EF-Education-EasyPost meldete, dass nur noch zwei Fahrer weiterfahren, darunter der Deutsche Jonas Rutsch.
Die Corona-Welle kommt für die Radsport-Teams zur Unzeit. Bereits am 1. Juli startet in Kopenhagen die 109. Tour de France.