Tour de Suisse: Das sagt Sicherheitschef nach Tod von Gino Mäder
Gino Mäder (†26) stürzt an der Tour de Suisse schwer und erliegt daraufhin seinen Verletzungen. Sein Unfall erschüttert die Radsportwelt – und wirft Fragen auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Gino Mäder (†26) stirbt nach einem schweren Sturz an der Tour de Suisse.
- Beat Wettstein, Sicherheitschef der Rundfahrt, spricht über den Unfall.
- «Es ist mir ein Rätsel, wie das passieren konnte», so der Experte.
Drei Tage nach der schrecklichen Nachricht sitzt der Schock immer noch tief. Am vergangenen Donnerstag stürzt Gino Mäder an der Tour de Suisse schwer. Am Freitag erliegt er im Spital in Chur seinen Verletzungen.
Sicherheitschef macht sich Vorwürfe
Weiterhin ist nicht klar, wie es damals zum schlimmen Unfall kommt. Der Vorfall passiert abseits der Kameras auf der schnellen Abfahrt auf dem Albulapass. Viele Fragen sind deshalb ungeklärt.
Das geht auch an Beat Wettstein, dem Sicherheitschef der Tour de Suisse, nicht spurlos vorbei. Seit mehreren Jahrzehnten ist er bei der Rundfahrt engagiert. Im Gespräch mit dem «Blick» zeigt er sich schockiert: «Das, was mit Gino passiert ist, trifft mich wahnsinnig.»
Bei der diesjährigen Ausgabe ist Wettstein für die Streckensicherheit verantwortlich. Die Aufgabe von ihm und seinem Team sei es, alle sicher von A nach B zu führen, sagt er. «Ich mache mir immer Vorwürfe, wenn etwas passiert. Es geht mir viel durch den Kopf, wenn ich an Ginos Unfall denke.»
«Gino kannte die Strecke sehr gut»
Er sei die Kurve, in welcher Mäder stürzte, wohl rund 15 Minuten vor ihm abgefahren, sagt Wettstein. «Sie ist gut einsehbar, dann tut sie etwas zu, ehe es wieder nach rechts geht. Der Belag ist gut.»
Dennoch kommt Mäder an jener Stelle von der Strecke ab. Eine Erklärung dafür gibt es (noch) nicht. Wettstein: «Gino kannte die Strecke sehr gut, auch vom Training. Es ist mir ein Rätsel, wie das passieren konnte.»