Vuelta a España: Sturz bringt Taaramäe um Gesamtführung
In der fünften Etappe der diesjährigen Vuelta a España ereignete sich ein grosser Massensturz. Davon profitierte der Franzose Kenny Elissonde.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der 5. Etappe der Vuelta kam es am Mittwoch zu einem Massensturz.
- Rein Taaramäe verliert in der Folge das rote Trikot an den Franzosen Kenny Elissond.
- Der Belgier Jasper Philipsen gewann die Etappe in einem Massensprint.
Der Este Rein Taaramäe hat die Gesamtführung der 76. Spanien-Rundfahrt durch einen Massensturz verloren. Der 34-Jährige war am Mittwoch in einen Crash gut zwölf Kilometer vor dem Ziel der fünften Etappe verwickelt. Der Sturz hatte grosse Teile des Feldes zu Fall gebracht.
Obwohl das Peloton das Tempo für einige Kilometer drosselte, kam Taaramäe nicht mehr zurück. Nutzniesser war der bisher zweitplatzierte Franzose Kenny Elissonde, der das Rote Trikot des Spitzenreiters übernahm. Er liegt fünf Sekunden vor dem slowenischen Titelverteidiger Primoz Roglic.
Keine Verletzte nach Sturz
Das 184,4 Kilometer lange Teilstück von Tarancon nach Albacete wurde in einem hektischen Massensprint von Jasper Philipsen gewonnen. Der Belgier setzte sich vor dem Niederländer Fabio Jakobsen sowie dem Italiener Alberto Dainese durch. Er feierte seinen bereits zweiten Tagessieg bei der bisherigen Vuelta.
Bei dem folgenschweren Sturz auf einer ansonsten ruhigen Etappe wurde nach den ersten Eindrücken kein Fahrer ernsthaft verletzt. Allerdings muss der Franzose Romain Bardet wohl alle Hoffnungen auf eine gute Gesamtplatzierung begraben. Der Kapitän der deutschen DSM-Mannschaft blieb nach dem Sturz lange auf der Strasse sitzen. Er erreichte das Ziel mit mehreren Minuten Rückstand und zerfetztem Trikot.
Vuelta a España endet am 5. September
Auf der sechsten Etappe am Donnerstag müssen die Favoriten auf den Gesamtsieg bei der kurzen, aber steilen Bergankunft wachsam sein. Die Route führt über 158,3 Kilometer von Requena auf die Alto de la Montaña de Cullera. Die Vuelta a España endet am 5. September mit einem Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela.