Vuelta: Spanische Polizei verhindert offenbar Öl-Sabotage
Die spanische Polizei hat offenbar einen versuchten Sabotage-Akt an der Vuelta a Espana verhindert. Die Route sollte mit Öl manipuliert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die spanische Polizei vereitelt eine Öl-Sabotage bei der Vuelta a Espana.
- Vier Festnahmen nach einer geplanten Attacke auf die Spanien-Rundfahrt.
- Die Verdächtigen könnten laut Berichten katalanische Separatisten sein.
Die spanische Polizei hat offenbar einen Sabotage-Akt an der Vuelta verhindert. Nach Angaben der Behörden wurden Pläne vereitelt, die 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt vom Montag mit Öl auf der Fahrbahn auf dem Streckenabschnitt durch Katalonien zu sabotieren.
Beamte hätten in der Region von Solsonès auf halbem Wege von Barcelona nach Andorra vier Personen festgenommen. Diese hätten am Samstag oberhalb eines Streckenabschnitts zwei grosse Fässer mit insgesamt 400 Litern einer Öl-ähnlichen Substanz angebracht. Das teilten die lokalen Behörden mit.
Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es sich um Anhänger der katalanischen Separatistenbewegung handeln könnte. Zum möglichen Motiv der Festgenommenen wurde zunächst nichts mitgeteilt.
Öl-Attacke auf die Vuelta geplant
Die mit Vegetation getarnten Fässer seien mit einem Schlauch verbunden gewesen. Durch diesen sollte das Öl auf die Fahrbahn geleitet werden. Die Auslösung hätte mit Hilfe eines elektrisch gesteuerten Ventils erfolgen sollen, das mit einer Zeitschaltuhr verbunden war.
Die vier Verdächtigen – ohne Vorstrafen und alle über 50-jährig – wurden unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt, so «Segre». Ihnen werde Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Gefährdung der öffentlichen Ordnung, der Sicherheit des Strassenverkehrs und der Umwelt vorgeworfen.