ISAF 2018: Stucki, Wicki und Schuler teilen sich den Festsieg
Zu dritt halten sie den Siegermuni: Stucki Chrigu, Wicki Joel und Schuler Christian. Denn am Schluss sind sie alle gleich auf und teilen sich den Festsieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Stucki, Wicki und Schuler heissen die Sieger des Innerschweizer Schwingfests in Ruswil LU.
- Wicki und Stucki dominierten das 112. ISAF deutlich.
«Das ist wahrscheinlich das Schönste, was ich in meinem Leben je einmal erlebt habe», schwärmt Wicki Joel nach dem Festsieg am 112. Innerschweizer Schwing- und Älplerfestes in Ruswil LU. «Wie das Publikum mitgemacht hat, das verdient einen riesen Applaus». Dem stimmt auch Stucki Chrigu zu, der zweite Sieger. Und der dritte Sieger, Schuler Christian, hatte mit dem Sieg gar nicht mehr gerechnet: «Ich war schon auf dem Weg zur Dusche.»
Darum gibt's drei Sieger
Stucki und Wicki schwangen da noch ihren Schlussgang. Dieser endete gestellt. Das bedeutet aber nicht, dass beide das Maximum von neun Punkten erhalten: Wicki bekommt zwar eine 9, Stucki jedoch nur 8,75. Und damit haben beide exakt gleich viele Punkte. Schuler kommt dazu, weil er im Rang 1c klassiert wird, da er nicht im Schlussgang stand. Ein unglaublicher Ausgang des Innerschweizer Schwingfestes, mit dem niemand gerechnet hatte.
Stucki hatte bis in den Schlussgang lediglich einen Viertelpunkt abgegeben. Und auch Wicki büsste lediglich einen halben Punkt ein. Weil Unspunnensieger Stucki damit ein Gestellter gereicht hätte, musste Wicki riskieren. Tatsächlich brachte er den zwei-Meter-Hünen ins Wanken – aber nicht zu Fall.
Schuler, der das Fest bereits 2016 gewinnen konnte, hatte in den sechs Gängen anderthalb Punkte abgegeben und rechnete damit, dass Stucki und Wicki den Festsieg unter sich ausmachten. Umso überraschter war er daher, dass er nach diesem Ausgang doch noch zu den Siegern gehörte. Als «erster Sieger» darf Stucki den Siegermuni nach Hause nach Lyss nehmen. Wicki erhielt Rang 1b, Schuler 1c.
Sempach konnte nicht mithalten
Der Entlebucher Youngster Wicki Joel konnte bereits sein erstes Duell für sich entscheiden: Er legte Schwingerkönig Sempach Matthias auf den Rücken. Dieser war nach seinem Bandscheibenvorfall der mehrwöchigen Pause nicht auf gewohnter Höhe. Nach Gestellten gegen Nichteidgenossen, verpasste Sempach gar den Kranz.