Alexander Zverev mit harscher Kritik an Trainer Lendl
Nach dem bitteren Erstrunden-Aus von Alexander Zverev übt dieser nun Kritik an seinem Trainer aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev ist in Wimbledon bereits in der ersten Runde gescheitert.
- Nun kritisiert der Deutsche seinen Trainer und wirft ihm mangelnde Konzentration vor.
Das diesjährige Wimbledon-Turnier war für Alexander Zverev eines zum Vergessen. Bereits in der ersten Runde scheitert er in vier Sätzen an Jiri Vesely mit 6:4, 3:6, 2:6 und 5:7. An einer Pressekonferenz stand der Deutsche nun Rede und Antwort. Dabei kritisiert er seinen Trainer, Ex-Tennis-Star Ivan Lendl (59), harsch.
Zverev wirft seinem Coach zu wenig Konzentration auf das Wesentliche vor: «Manchmal gehen wir auf den Tennisplatz. Das Training ist zwei Stunden lang. Eine halbe Stunde steht er mit dem Rücken zu mir und erzählt, wie er am Morgen Golf gespielt hat.»
Lendl soll, anstatt ihn zu Coachen, des Öfteren von privaten Angelegenheiten erzählen. So soll auch Lendls Hund ein gängiges Thema sein.
«Er hat einen neuen Hund bekommen, der zwei Monate alt ist. Zeigt ihm, wie man auf Toilette geht. Das ist wirklich sein Hauptthema: Golf und sein kleiner Hund», beklagt sich der 22-Jährige.
Alexander Zverev plant weiter mit Ivan Lendl
Allerdings plant die Weltnummer Fünf weiter mit seinem Tennis-Trainer. Die beiden trainieren seit knapp einem Jahr zusammen: «Das heißt nicht, dass ich nicht mehr mit ihm weiterarbeite. Aber ich habe ihm das nach Wimbledon offen gesagt.»
Zverev beklagt Probleme mit seinem zweiten Aufschlag. Sein Trainer siehe aber offenbar keinen Grund, dafür eine längere Trainingsschicht einzulegen.
«20 Minuten davon ist ihm langweilig und er erzählt, wie er am 6. Loch einen unglaublichen Schlag gemacht hat», so Zverev. Dies könne so nicht sein.