Alexander Zverev startet Saison am ATP Cup mit Wutanfall
Das Wichtigste in Kürze
- Zverev verlor am ATP Cup in Brisbane gegen Alex de Minaur mit 6:4, 6:7 und 2:6.
- Weil er dabei einen Vorsprung verspielte, rastete der Deutsche aus.
- Nach dem schwachen Jahr 2019 wartet er weiter auf einen Aufschwung.
Das Jahr 2019 war trotz versöhnlichem Abschluss grundsätzlich ein missratenes für Alexander Zverev. Der derzeit beste deutsche Tennisspieler wollte um Grand-Slam-Titel mitspielen. Mehr als ein Viertelfinal (French Open) und zwei Achtelfinals (Australian und US Open) lag aber nicht drin.
Lediglich einen Titel holte er: Ende Mai am ATP-250-Turnier von Genf. Im Juli trennte sich der 22-Jährige von seinem Coach Ivan Lendl wegen unüberbrückbarer Differenzen. In der Weltrangliste fiel er von Platz vier auf sieben zurück. Er musste mitansehen, wie mit Dominic Thiem, Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas andere Junge an ihm vorbeizogen.
Das frustriert. Und nun missrät ihm auch der Start in die neue Saison 2020 gründlich.
Am aktuell laufenden ATP Cup führte er gegen Alex de Minaur bereits mit 6:4 und 4:2. Doch dann gelang dem Australier, auch wegen der fehlenden Nervenstärke Zverevs, ein Comeback.
Für spezielles Aufsehen sorgte eine Szene nach dem zweiten Satz, den der Deutsche im Tiebreak verlor. Auf dem Stuhl sitzend schlug er seinen Schläger gute siebenmal auf den Boden, bis er komplett demoliert war. Deutschlands Davis-Cup-Captain Michael Kohlmann blieb nur Konsternation.
Auch Jan-Lennard Struff (gegen Nick Kyrgios) und Kevin Krawietz/Andreas Mies (im Doppel) verloren ihre Partien für Deutschland. Die weiteren Gegner von Alexander Zverev und Co. sind Gruppenfavorit Kanada und Griechenland.