Alexander Zverev will den Titel nach Sieg gegen Roger Federer
Alexander Zverev wurde für sein Abschneiden bei den Grand Slams oft kritisiert. Jetzt steht der Deutsche bei den ATP Finals in London im Final.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Sieg im Halbfinal gegen Roger Federer steht Alexander Zverev im ATP-Final.
- Gegen den Serben Novak Djokovic will der Deutsche seinen ersten grossen Titel holen.
Nach seinem emotionalen Halbfinalsieg gegen Roger Federer will Alexander Zverev seine erfolgreiche Woche bei den ATP Finals in London mit dem bislang grössten Titel seiner Karriere krönen. Beim Abschluss der Tennis-Saison trifft er am Sonntag (19.00 Uhr) im Endspiel auf den serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. «Natürlich wird das noch einmal eine harte Aufgabe. Novak ist aktuell der beste Spieler der Welt», sagte Zverev vor dem Final.
Bis zur Partie gegen die Nummer eins der Welt muss Zverev auch die Ereignisse rund um das Federer-Spiel verarbeitet haben. Weil ein Balljunge im Tiebreak des zweiten Satzes beim Stand von 3:4 aus Zverevs Sicht mitten im Ballwechsel die Filzkugel fallen liess, hatte der 21-Jährige reklamiert, so dass der Punkt wiederholt werden musste. Bei der Wiederholung des Ballwechsels machte Zverev den Punkt und wenig später die Überraschung mit 7:5, 7:6 (7:5) perfekt.
Drama, drama everywhere 😳
— Tennis TV (@TennisTV) November 17, 2018
An unforgettable moment at a crucial time in Federer vs Zverev...#NittoATPFinals pic.twitter.com/CzZqTIjszT
Beim anschliessenden Sieger-Interview pfiffen einige Zuschauer, die zuvor Federer unterstützt hatten, den Deutschen aus. «Natürlich war das keine einfache Situation», sagte Zverev, der nach der Begegnung schnell ins Hotel wollte, um sich beim Playstation spielen und bei einer Massage von den Vorfällen abzulenken.
«Natürlich bin ich sehr stolz, hier im Endspiel zu stehen», sagte Zverev. «Mein Team und ich haben sehr hart dafür gearbeitet.» Im letzten Spiel des Jahres will er noch einmal alles aus sich rausholen, denn die Zeit danach sehnt er schon seit Wochen herbei. «Egal ob Sieg oder Niederlage - danach geht es in den Urlaub.»