Belinda Bencic: «Ich glaube mein Vater hatte fast einen Herzinfarkt»
Belinda Bencic steht an den US Open zum ersten Mal in einem Grand-Slam-Halbfinal. Die Schweizerin zeigt sich nach dem Viertelfinal-Sieg überglücklich.
Das Wichtigste in Kürze
- Belinda Bencic steht zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Halbfinal.
- Die Schweizerin zeigt sich nach ihrem Viertelfinal-Sieg zu Witzen aufgelegt.
Die Schweiz ist doch noch im Halbfinale der US Open vertreten. Nach dem Aus von Roger Federer und Stan Wawrinka schafft es Belinda Bencic in New York in die Vorschlussrunde. Für die Ostschweizerin ist es der erste Halbfinal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere. Zudem sichert sie sich damit die Rückkehr in die Top Ten der Welt.
Um diese Erfolge feiern zu dürfen, musste sie mit Donna Vekic ausgerechnet eine gute Freundin aus dem Turnier werfen. «Auf dem Platz waren Donna und ich professionell und haben beide versucht zu gewinnen. Ausserhalb des Platzes bleiben wir aber natürlich gute Freundinnen», sagte Bencic beim Platz-Interview.
Die Ostschweizerin war sichtlich gut gelaunt und auch zu Witzen aufgelegt. Als sie auf ihren Vater angesprochen wurde, meinte Bencic: «Ich glaube, er wäre heute fast an einem Herz-Infarkt gestorben.»
Die 22-Jährige betonte weiter, dass es ihr gefalle auf «diesen grossen Plätzen zu spielen». «Ich glaube einige Spielerinnen fürchten sich davor, aber für mich ist es mehr Motivation.»
Dass sie in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, habe ihr auch geholfen, sagte Belinda Bencic. «Man nimmt immer alles für selbstverständlich. Das ist es aber nicht. Wenn man verletzt ist, merkt man, wie sehr man das Tennis liebt.»
Im Kampf um den Finaleinzug trifft auf Bianca Andreescu. Die Kanadierin setzte sich in drei Sätzen gegen Elise Mertens aus Belgien durch. Im zweiten Halbfinale spielt Topfavoritin Serena Williams gegen die Ukrainerin Jelina Switolina.