French Open: Irina-Camelia Begu trifft Kind mit Schläger am Kopf
Irina-Camelia Begu wirft an den French Open ihren Schläger auf den Boden – dieser trifft ein Kind am Kopf. Ihre Gegnerin kritisiert nach dem Spiel die Regeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Irina-Camelia Begu schmiss im Spiel gegen Ekaterina Alexandrova ihren Schläger hin.
- Der Schläger landete im Publikum und traf einen Jungen am Kopf.
- Alexandrova ärgert sich, dass Begu trotz dem Ausraster weiterspielen darf.
Eklat bei den French Open: In der zweiten Runde musst Irina-Camelia Begu (WTA 63) ihren Frust loswerden. Beim Spiel gegen Ekaterina Alexandrova (WTA 31) schmeisst sie ihren Schläger zu Boden. Von dort springt er wieder in die Höhe und mitten ins Publikum – an den Kopf eines Jungen.
Glück im Unglück: Das Kind kommt mit dem Schrecken davon. Laut dem Statement des Turnier-Schiedsrichters wird der Junge nur gestreift. Auf Fotos ist ihm der Schock aber deutlich anzusehen.
Begu wird wegen des Ausrasters verwarnt, aber nicht disqualifiziert. Sie gewinnt die Partie gegen die klar besser klassierte Gegnerin in drei Sätzen mit 6:7, 6:3, 6:4. Nach dem Sieg fragt sie beim Jungen nach, wie es ihm geht und posiert für Fotos mit ihm.
«Es ist ein peinlicher Moment für mich», sagt Begu an der Pressekonferenz. Sie wolle deshalb nicht lange darüber sprechen, sie entschuldige sich aber. «In ihrer ganzen Karriere habe ich nie so etwas getan, ich fühle mich sehr schlecht.»
Nach ihrer Niederlage bei den French Open ist Gegnerin Alexandrova unzufrieden. Die Regeln scheinen gegen sie gewesen zu sein, äussert sie auf Instagram ihren Unmut über die Nicht-Disqualifikation. «So etwas sollte nicht passieren, «ich hoffe, dass die Regeln für die Sicherheit aller verbessert werden. Wir sind für unsere Schläger verantwortlich».
Für Begu geht das Turnier am Samstag mit der Partie gegen Leolia Jeanjean weiter. Die Russin Alexandrova kann aus Paris abreisen, auch im Doppel ist sie gescheitert.