French Open: Zverev übersteht Fünf-Satz-Krimi gegen Griekspoor
Mit viel Glück und Nervenstärke erreicht Alexander Zverev das Achtelfinale der French Open. Im Drittrunden-Match liegt er im fünften Satz schon 1:4 zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev übersteht einen Krimi an den French Open.
- Der Deutsche rettet sich in fünf Sätzen gegen Tallon Griekspoor.
- Im Achtelfinal wartet wohl ein Duell mit Holger Rune.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat ein enttäuschendes Drittrunden-Aus bei den French Open mit viel Mühe abgewendet. Der Deutsche darf seine Titelmission in Paris nach einem Fünf-Satz-Krimi fortsetzen.
Der 27-Jährige musste zwar gegen den Niederländer Tallon Griekspoor seine ersten beiden Satzverluste an diesen French Open hinnehmen. Er kämpfte sich aber nach 4:14 Stunden noch zu einem 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6 (10:3)-Sieg.
Der Hamburger erreichte damit zum siebten Mal in Folge das Achtelfinale beim Grand-Slam-Turnier auf Sand. Im Kampf ums Viertelfinal-Ticket trifft Zverev voraussichtlich auf Mitfavorit Holger Rune. Der Däne duelliert sich mit Jozef Kovalik aus der Slowakei.
Becker-Kritik an Zverev-Auftritt
Zverev erwischte auf dem überdachten Court Philippe Chatrier einen schwachen Start. Der Olympiasieger kassierte gleich ein Break zum 0:2, das er im ersten Satz nicht mehr aufholen konnte. Dafür setzte es auch heftige Kritik.
«In der ersten Stunde hat er mir überhaupt nicht gefallen. Da war er körperlich und spielerisch irgendwie nicht auf dem Platz», sagte Tennis-Ikone Boris Becker bei Eurosport. «Da hatte ich ein bisschen Bauchschmerzen.»
Ab Mitte des zweiten Satzes spielte Zverev druckvoller und mit deutlich weniger leichten Fehlern. Den Satzausgleich bejubelte der Weltranglisten-Vierte emotional und mit einem laustarken «Let's go!».
Zverev zittert sich an den French Open weiter
Ab da lief es besser für den Favoriten, der sich aber im vierten Satz wieder eine unerklärliche Schwächephase erlaubte. Griekspoor, der zwischendurch am Oberschenkel behandelt wurde, erkämpfte sich auch dank seiner gefährlichen Stoppbälle den fünften Satz.
Der Holländer erwischte dort einen Traumstart mit dem Break zum 1:0. Er baute seine Führung auf 4:1 aus, doch Zverev schlug zurück. Im Match-Tiebreak setzte sich die grössere Qualität Zverevs durch.