Gesundheitsminister fordert Dominic Thiem zur Impfung auf
Der österreichische Gesundheitsminister hat Dominic Thiem dazu aufgefordert, sich impfen zu lassen. Dabei erinnert er an die Vorbildfunktion des Tennis-Stars.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Thiem (28) hat erklärt, noch nicht geimpft zu sein.
- Der Tennis-Star hofft, noch vor den Australian Open einen Totimpfstoff zu bekommen.
- Der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hofft nun auf ein Umdenken.
Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hat Tennisstar Dominic Thiem aufgefordert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
«Auch bei Jüngeren und Sportlern gibt es Long-Covid. Wir haben auch knapp 30-Jährige auf der Intensivstation liegen, so ist es nicht», sagte der Minister im Nachrichtenkanal Puls24. Thiem hatte vor gut zwei Wochen erklärt, noch nicht geimpft zu sein. Er warte eigentlich auf einen sogenannten Totimpfstoff (Novavax).
Kein Totimpfstoff vor den Australian Open?
Der Totimpfstoff werde frühestens 2022 verfügbar sein. «Und es gibt keinen Hinweis, dass er irgendwelche Vorteile gegenüber den jetzigen Impfstoffen hat», sagte Mückstein. Die aktuell verfügbaren Impfstoffe seien alle sicher und inzwischen bereits milliardenfach verimpft.
Allerdings will sich der 28-Jährige auf jeden Fall vor den Australian Open im kommenden Januar impfen lassen. Wenn bis dahin noch kein Totimpfstoff zur Verfügung steht, werde er halt auf den anderen zurückgreifen.
Impfkampagne in Österreich stockt
«Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt», sagte Mückstein in Richtung des Neunten der Tennis-Weltrangliste. In Österreich stockt die Impfkampagne – und Thiem ist im Land sehr populär.
Im Gegensatz zu den Vektor-Impfstoffen wie denen von Biontech/Pfizer beruhen Totimpfstoffe auf einer seit Jahrzehnten angewendeten Technologie.