Navratilova: «Roger Federer trifft Corona-Krise besonders hart»
Martina Navratilova, eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten, meint, dass die Coronakrise Roger Federer besonders hart treffe.
Das Wichtigste in Kürze
- Navratilova beendete ihre Karriere erst 2006 im Alter von 50 Jahren.
- Die Tennis-Legende sagt, die Corona-Pandemie sei für Federer eine «Zeitverschwendung.»
332 Wochen lang war die in der Tschechoslowakei geborene Martina Navratilova (63) die Weltnummer 1 im Frauentennis. Mit 167 Turniersiegen im Einzel – darunter 18 an Grand-Slam-Titel – gehört sie zur erfolgreichsten Spielerin der Geschichte.
Im Jahr 2006 beendete sie im Alter von 50 Jahren ihre Karriere. Jetzt sorgt sie mit kritischen Äusserungen für Aufsehen. Navratilova meint, dass Spieler wie Roger Federer von der Corona-Zwangspause am stärksten betroffen seien.
Die 63-Jährige hat in ihrer langen Laufbahn keine ähnliche lange Unterbrechung hinnehmen müssen. «Nur der Krieg hat grosse Turniere verhindert», sagt sie zu «Laureas.com».
«Jetzt haben wir diese Pandemie und für alte Spieler wie Roger Federer ist das Zeitverschwendung und zweifellos schwieriger.» Dies sei ein Feind, gegen den man nicht ankämpfen könne, so Navratilova.
Für Federer ist die Pause Fluch und Segen zugleich. Immerhin kann sich der 38-Jährige so nach seiner Knie-Operation vollständig erholen. Wann die Tennis-Tour fortgesetzt werden kann, steht noch offen.