Novak Djokovic: «Nadal, Federer und ich kommen immer wieder»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

Erstmals in der Saison 2020 verliert Novak Djokovic auf sportlichem Weg – und dann ausgerechnet im Final der French Open. Aber der Serbe bleibt motiviert.

Novak Djokovic French Open
Novak Djokovic im Final der French Open gegen Rafael Nadal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic verspricht: Die French-Open-Finalpleite wird ihn nicht aus der Bahn werfen.
  • Er habe eine dicke Haut und sei weiterhin top-motiviert, so der Serbe.
  • Für seine Dauerrivalen Rafael Nadal und Roger Federer hat er nur lobende Worte.

Ausgerechnet im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers kassiert Novak Djokovic seine erste Niederlage der Saison. Nach der Disqualifikation an den US Open bleibt der Serbe auch bei den French Open ohne den ersehnten Titel.

Der geht an Rafael Nadal, der mit seinem 20. Grand-Slam-Triumph zu Roger Federer aufschliesst. Im ewigen Ranking liegt Djokovic nun drei Titel hinter dem Schweizer und dem Spanier. Das motiviert den Weltranglisten-Ersten aber nur zusätzlich.

«Ich habe eine dicke Haut»

Er glaube nach wie vor daran, dass er mehr Grand-Slam-Titel holen könne als seine zwei Dauerrivalen. «Wenn ich glauben würde, dass es dazu zu spät ist, würde ich heute meine Karriere beenden. Aber schreibt mich bloss nicht ab!»

Nadal Djokovic French Open
Novak Djokovic (li.) und Turniersieger Rafael Nadal nach dem Final der French Open. - keystone

Er werde so lange weitermachen, «wie ich Energie in meinen Beinen und Liebe und Verlangen für den Sport habe. Eine Niederlage – selbst, wenn es ein Grand-Slam-Final ist – kann mich nicht destabilisieren.»

«Ich habe eine dicke Haut», versichert der 33-Jährige. «Ich lasse mich nicht von all diesen Spekulationen beunruhigen.» Es sei noch nicht zu spät für ihn, seine Sammlung an Grand-Slam-Titeln zu erweitern.

Nadal, Federer und Djokovic auf einer Stufe

Für Rafael Nadal und Roger Federer hat der Serbe lobende Worte. «Nadal und ich, aber vor allem Federer, sind schon so oft abgeschrieben worden. Die Leute haben uns in den Ruhestand geschickt – aber wir kommen immer wieder. Wir sind die Besten der Welt

Wer ist der beste Tennis-Spieler der Welt?

Er liebe den Sport noch immer und habe sein Verlangen nicht verloren. «Meine professionellen Ziele bleiben die gleichen. Ich will den Rekord für das Nummer-Eins-Ranking und die meisten Grand-Slam-Siege.»

«Das erste Ziel erreiche ich hoffentlich nächstes Jahr», meint Djokovic. «Wenn das gelingt, wird sich mein Fokus noch mehr auf die Grand-Slam-Turniere richten. Ich werde meinen Zugang, alle Energie und meinen ganzen Kalender daran anpassen», verspricht der Djoker.

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