Olympia 2024: Angelique Kerber kündigt Rücktritt nach Paris an
Sie war die Nummer 1 der Tennis-Welt: Nach Olympia 2024 in Paris ist für Angelique Kerber mit dem Profitennis Schluss.
Das Wichtigste in Kürze
- Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber (36) beendet ihre Karriere.
- Nach den Olympischen Spielen in Paris tritt die Ex-Weltnummer 1 zurück.
- Kerber hatte nach ihrer Babypause nicht zurück zur Top-Form gefunden.
Angelique Kerber wird nach Olympia 2024 ihre ruhmreiche Tennis-Karriere beenden. Diese Entscheidung gab die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin vor dem Start der Sommerspiele in Paris via Instagram bekannt.
«Bevor Olympia beginnt, kann ich schon sagen, dass ich Paris 2024 niemals vergessen werde. Denn es wird mein letztes Profiturnier als Tennisspielerin sein», schrieb die 36-Jährige in ihrem Beitrag.
«Und obwohl dies tatsächlich die richtige Entscheidung sein könnte, wird es sich nie so anfühlen. Einfach, weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe. Und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat», so Kerber.
Comeback nach Baby-Pause nicht erfolgreich
Die 36-Jährige war vor 17 Monaten erstmals Mutter geworden. Sie konnte nach der Rückkehr sportlich nicht mehr an die grossen Erfolge auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn anknüpfen. Nun dient Paris als Bühne für den Abschied.
Kerber gewann 2016 die Australian Open sowie die US Open und wurde die erste deutsche Weltranglistenerste nach Steffi Graf. Zwei Jahre später folgte der Triumph beim Rasen-Klassiker von Wimbledon.
Ende Februar 2022 hatte Kerber ihre Tochter Liana zur Welt gebracht. Kurz vor dem Jahreswechsel 2023 gab sie ihr Comeback nach der Babypause. Danach scheiterte sie bei den Australian Open, French Open und in Wimbledon jeweils in der ersten Runde.
Olympia 2024 als letzter Profi-Auftritt
Nach dem ernüchternden Wimbledon-Aus vor drei Wochen hatte sie einen Rücktritt nach der Saison noch offen gelassen. Nun wird Kerber ihren endgültigen Abschied bereits früher als erwartet feiern. Vielleicht mit einer zweiten Olympia-Medaille nach Silber 2016?
«Bereits als Kind habe ich immer die Olympischen Spiele im Fernsehen geschaut und mir vorgestellt, selbst eine Medaille zu gewinnen. Da war es mir auch egal, welche Farbe die Medaille hat», hatte Kerber kurz vor Olympia-Start zu «Vogue» gesagt.