Olympia 2024: Murrays Karriere endet im Doppel-Viertelfinal
Andy Murray scheitert an Olympia 2024 im Doppel-Viertelfinal. Damit endet die Karriere des Schotten, der zu Scherzen aufgelegt ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Andy Murray scheidet im Doppel-Viertelfinal an Olympia 2024 aus.
- Der Schotte beendet damit seine lange Karriere.
- Er scherzt auf X, vormals Twitter, er habe Tennis ohnehin nie gemocht.
Andy Murrays Tennis-Karriere ist in den Viertelfinals des Doppels an Olympia 2024 zu Ende gegangen. Der 37-jährige ehemalige Weltranglisten-Erste und dreifache Grand-Slam-Sieger unterlag mit dem Briten Daniel Evans den Amerikanern Taylor Fritz und Tommy Paul 2:6, 4:6.
Mit fünf abgewehrten Matchbällen in der 1. Runde und zwei abgewehrten Matchbällen im Achtelfinal hatte der seit einigen Jahren mit einer künstlichen Hüfte spielende Murray sein sportliches Ende an Olympia 2024 in den letzten Tagen noch hinausgezögert. Gegen die als Nummer 3 gesetzten Amerikaner Fritz/Paul bedeutete der zweite Matchball nach einem weiteren Aufbäumen schliesslich Endstation.
Murray hatte seinen anstehenden Rücktritt vor den Spielen angekündigt. Nur wenige Stunden nach seinem Karriereende scherzte er auf X, vormals Twitter: «Ich mochte Tennis ohnehin nie.» Die Beschreibung in seinem Profil änderte er von «ich spiele Tennis» zu «ich spielte Tennis».
Der Schotte, der in seinem Zenit zu den Big Four mit Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic gehörte und einer der beliebtesten Spieler auf der ATP Tour war, erklomm 2016 die Weltranglisten-Spitze und hatte diese während insgesamt 41 Wochen inne.
2012 gewann Murray das US Open, 2013 und 2016 triumphierte er in Wimbledon, wo der Henman-Hill ihm zu Ehren zum Murray-Mountain umgetauft wurde. 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro wurde er Olympiasieger im Einzel. 2012 holte er zudem Silber im Mixed-Doppel an der Seite von Laura Robson.
2019 war Murray aufgrund anhaltender Hüftprobleme bereits einmal zurückgetreten. Nach einer Operation und positivem Heilungsverlauf kehrte er aber noch einmal zurück – ohne jedoch an sein früheres Niveau anknüpfen zu können.