US Open

Qualifikantin muss auf US Open-Preisgeld verzichten

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Fiona Crawley schafft es in die erste Runde des US Open. Wegen der US-College-Regeln muss sie auf die 81'500 Dollar Preisgeld verzichten.

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Fiona Crawley schafft es am US Open in die erste Runde. Doch das Preisgeld darf sie nicht annehmen. - twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Qualifikantin Fiona Crawley muss auf ihr US Open-Preisgeld verzichten.
  • Als College-Spielerin darf sie das Geld nicht annehmen, sonst verliert sie die Zulassung.
  • Sie beklagt die Ungleichbehandlung von Tennisspielerinnen und College-Footballern.

Fiona Crawley ist ein Name, der wohl auch den eingefleischtesten Tennis-Fans, (noch) nicht bekannt ist. Ins internationale Rampenlicht spielte sich die US-Amerikanerin beim US Open teilweise. Sie schaffte es mit zwei dramatischen Siegen ins Hauptfeld des Turniers.

In der ersten Runde war für die 21-jährige Nummer 729 der Weltrangliste aber Schluss: Sie verlor deutlich gegen die einstige Weltnummer elf Anastasia Pavlyuchenkova. Doch auch das Erreichen der ersten Runde lohnt sich finanziell: Crawley erhält ein Preisgeld von 81'500 Dollar – zumindest in der Theorie.

Denn Crawley ist College-Sportlerin und damit offiziell Amateurin. Die Athletinnen und Athleten, die dem College-Verband NCAA unterstehen, dürfen – mit wenigen Ausnahmen – keine Preis- oder Sponsorengelder annehmen.

«Ich würde das Geld niemals annehmen», sagt dann auch die US-Tennis-Meisterin. Denn damit würde sie ihre College-Berechtigung riskieren.

Zufrieden ist sie damit aber nicht: «Ich habe mir hier den Hintern aufgerissen. Es kommt mir unwirklich vor, dass Football-Spieler mit NIL-Deals Millionen verdienen, und ich das hart erarbeitet Geld nicht annehmen kann.» Es sei schrecklich, sie könne nicht darüber sprechen.

Verfolgen Sie das US Open?

Football- und Basketball-Spieler können mit ihrem Namen und Image Geld machen. Gewisse College-Athleten verdienen damit über drei Millionen Dollar. Fiona Crawley, die College-Tennisspielerin des Jahres, hingegen muss selbst auf vergleichsweise mickrige 81'500 Dollar an erarbeitetem Geld verzichten.

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