Roger Federer von Wimbledonsiegerin Bartoli für Mega-Lohn kritisiert
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer verdiente in den letzten zwölf Monaten über 100 Millionen Dollar.
- Marion Bartoli fordert, dass das Geld im Tennis besser verteilt wird.
Roger Federer sorgte zuletzt weniger mit grandiosem Tennis, dafür vielmehr mit seinem Mega-Jahres-Salär für Aufsehen.
Wird Federer nochmals ein Grand-Slam-Turnier gewinnen?
Der Schweizer stieg im letzten Jahr zum bestbezahlten Sportler der Welt auf. Satte 106,3 Millionen Dollar kassiert der 38-Jährige für seine Leistungen in den vergangenen zwölf Monaten.
Marion Bartoli reagiert mit Unverständnis
Damit können nicht alle gleich gut leben. Marion Bartoli, welche im Jahr 2013 Wimbledon gewann, übt harsche Kritik am Mega-Salär.
«Es ist doch seltsam: Roger Federer ist mit 100 Millionen Dollar der bestverdienende Sportler der Welt. Aber die Weltnummer 150 der Welt kann nicht einmal mehr vom Tennis leben», so die Französin gegenüber «RMC Sport».
Geld soll besser verteilt werden
Die heute 35-Jährige sagt, dass sich ihre Kritik nicht direkt an Roger Federer richtet. «Ich sage nicht, dass wir Federer Geld wegnehmen sollten. Jedoch muss der Pool der Preisgelder anders verteilt werden», sagt Bartoli.
Anstatt unter ein paar wenigen, müsste man das Geld vermehrt Spielern zukommen lassen, die in Schwierigkeiten seien. «Ich sehe da überhaupt keine Probleme.»
Was Bartoli dabei womöglich vergisst: Nur ein Bruchteil des «Maestro»-Einkommens stammt aus Preisgeldern. Gerade einmal 6,3 Millionen spülte es Federer aufgrund seiner sportlichen Leistungen in die Kasse. Den Rest der 106,3 Millionen machen Werbeeinnahmen aus.
Angriff nicht nur auf Roger Federer
Des Weiteren will die ehemalige Weltnummer 7 auch Veränderungen, was die Doppel-Spezialisten angeht. «Ich sage definitiv nicht, dass das Doppel abgeschafft werden soll. Aber warum soll man den Siegern oder der gesamten Doppelkonkurrenz nicht etwas weniger Geld zukommen lassen. Und die Erlöse den Spielern geben, die in der Qualifikation ausgeschieden sind?»