Roger Federer zollt Andrej Rublev nach Aus in Cincinnati Respekt
Aus in Cincinnati für Roger Federer! Der Schweizer verliert im Eiltempo gegen den Youngster Andrej Rublev (ATP 70) und zollt dem Gegner grossen Respekt.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer scheidet in Cincinnati bereits im Achtelfinal aus.
- Der Schweizer lobt seinen Gegner und gibt zu, dass dieser «einfach besser spielte».
- Der «Maestro» will sich nun voll und ganz auf das US Open in New York konzentrieren.
Roger Federer findet gegen Andrej Rublev kein Rezept und verliert den Achtelfinal in zwei Sätzen mit 3:6 und 4:6. Das Spiel dauerte gerade einmal 62 Minuten. Für den Schweizer war es die schnellste Niederlage auf der ATP-Tour seit 2003 (!).
Die Niederlage ist zwar eine grosse Überraschung, zeichnete sich aber von Beginn weg ab. Am Ende brach der junge Russe in Freudentränen aus und Federer lief mit gesenktem Kopf vom Platz. Auf Autogramme verzichtete er. Eine Seltenheit beim «Maestro».
Roger Federer lobt Rublev in den höchsten Tönen
Beim anschliessenden Interview mit SRF war ihm die Enttäuschung anzusehen. Er machte aber auch gleich klar, dass der Gegner «einfach besser gespielt» habe. «Ich hatte Mühe ins Spiel zu finden. Er nutzte das gnadenlos aus und schaute von dort an nie mehr zurück.»
Federer lobt Rublev in den höchsten Tönen, spricht vom guten Aufschlag und den perfekten Bällen. «In der Offensive sowie in der Defensive», so der Maestro.
Und weiter: «Ich muss ehrlich sagen, ich habe heute nicht einmal ein allzu schlechtes Match gespielt. Bei dem Resultat wird schnell einmal gefragt: War er verletzt oder krank? Das war aber ehrlich nicht der Fall.»
Er könne Rublev deshalb nur gratulieren, dieser habe ein Traum-Spiel gezeigt. Er selbst hätte vielleicht ein wenig besser spielen können, aber Rublev habe das gar nicht zugelassen.
«Ich war einfach nicht gut genug in gewissen Momenten.» Zu hässig könne er deswegen gar nicht sein. «Er war einfach besser», schliesst Roger Federer zu.
Federer: «Habe nun viel Zeit zur Vorbereitung»
Der Schweizer versucht dem frühen Aus in Cincinnati auch etwas Gutes abzugewöhnen. «Ich weiss, dass ich körperlich beim US Open 100 Prozent fit sein werde. Ich habe nun viel Zeit zum Vorbereiten.»
Dazu gehöre etwa auch, sich an die Bedingungen zu gewöhnen. Er gibt aber auch zu: «Ich hätte gerne noch einige Matches gespielt, aber ich jetzt schaue ich vorwärts und will am US Open wieder angreifen.»