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SRF: Tennis-Übertragungen sind durch Spardruck nicht gefährdet

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Zürich,

Schweizer Tennisfans dürfen trotz Spardruck auch in Zukunft mit einer umfassenden Abdeckung durch das SRF rechnen. Allerdings öfter nur mit einem Kommentator.

Roger Federer Tennis SRF
Das SRF muss auch im Tennis sparen. Roger Federer, Belinda Bencic, Stan Wawrinka und Co. sollen aber immer noch in der Schweiz zu sehen sein, sagt Roland Mägerle, Leiter SRF Sport. - Keystone, SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Heinz Günthardt und Stefan Bürer kommentieren an den US Open nur noch von Zürich aus.
  • Auch soll vermehrt nur ein Kommentator zum Einsatz kommen.
  • Das Schweizer Tennis soll aber auch in Zukunft umfassend abgedeckt werden.

Am vergangenen Sonntag erschraken Schweizer Tennis-Fans. Wie die «SonntagsZeitung» berichtete, betreffen die Spar-Bemühungen des SRF auch die Sportübertragungen. Unter anderem werden Heinz Günthardt und Stefan Bürer die US Open statt aus New York von Zürich aus kommentieren.

Man stelle sich vor: Roger Federer gewinnt noch einmal einen Grand-Slam-Titel – und das Schweizer Fernsehen ist nicht vor Ort. Ein Szenario, das durchaus eintreten könnte. Trotzdem müsse man sich keine Sorgen machen, beschwichtigt das SRF.

Nau.ch fragte beim Roland Mägerle, Leiter SRF Sport und Leiter Business Unit Sport SRG nach. Worauf müssen sich Tennis-Fans ab diesem Jahr einstellen?

Roland Mägerle SRF
Roland Mägerle, Leiter SRF Sport und Leiter Business Unit Sport SRG. - ZVG

Nau.ch: Es war zu lesen, dass das SRF die US Open nicht mehr von New York aus kommentieren wird. Bei welchen anderen Turnieren wird in diesem Jahr reduziert?

Roland Mägerle: Ganz wichtig festzuhalten ist: SRF wird auch im Jahr 2020 alle Grand-Slam-Partien der Schweizer Tennisprofis live übertragen. Vorausgesetzt, die betreffenden Spiele werden vom Host Broadcaster des jeweiligen Turniers produziert. Nach aktuellem Stand werden Stefan Bürer und Heinz Günthardt die US Open 2020 für einmal aus Zürich statt aus New York kommentieren.

Dass SRF-Kommentatorinnen oder -Kommentatoren nicht am Veranstaltungsort sind, ist jedoch nichts Neues. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich darum auch bei den US Open 2020 auf das gewohnte SRF-Angebot freuen. Des Weiteren werden wir im Jahr 2020 die Turniere der ATP und WTA vermehrt mit ausschliesslich einem Kommentator statt mit einem Duo aus Kommentator und Experte begleiten.

Es ist bekannt, dass das SRF sparen muss. Hat die Reduktion im Tennis auch damit zu tun, dass man davon ausgehen kann, dass Roger Federer und Stan Wawrinka nicht mehr besonders lange auf der Tour sein werden?

Nein, im Gegenteil: Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden auch im Jahr 2020 alle Grand-Slam-Spiele von Roger Federer und Stan Wawrinka live bei SRF sehen können.

Was halten Sie von den Sparplänen des SRF?

Das Schweizer Frauentennis hat einige aufgehende Sterne: Jil Teichmann, Leonie Küng, Simona Waltert; Belinda Bencic ist bereits an der Weltspitze etabliert. Ist davon auszugehen, dass das Budget für die Tennis-Sparte im Erfolgsfall auch wieder aufgestockt werden kann?

Wir begleiten die Schweizer Sportlerinnen und Sportler rund um den Globus. An diesem wichtigen Eckpfeiler unserer Sportberichterstattung halten wir selbstverständlich fest.

Darum verfolgen wir gerade auch die Karrieren der aufstrebenden Schweizer Tennisspielerinnen von Anfang an – und nehmen wichtige Spiele sowie Meilensteine kurzfristig live ins Programm. So zeigten wir am Sonntag, 16. Februar, beispielsweise den ersten WTA-Final der Schweizerin Leonie Küng in Thailand live im Fernsehen und in der SRF Sport App.

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