Stan Wawrinka nach Final-Niederlage in Umag den Tränen nahe
Stan Wawrinka unterliegt Alexei Popyrin in drei Sätzen und verpasst seinen 17. ATP-Titel. Im Platzinterview zeigt sich der 38-jährige Romand emotional.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Stan Wawrinka (38) geht das Warten auf seinen 17. Turniersieg weiter.
- Der Schweizer verliert den Final in Umag (Kroatien) gegen Alexei Popyrin in drei Sätzen.
- Nach der Niederlage kämpft der Routinier mit den Tränen.
Über sechs Jahre ist es her, als Stan Wawrinka 2017 bei den Geneva Open triumphierte. Es war damals sein 16. und bis heute letzter Turniersieg auf ATP-Stufe.
In der Folge hatte der Romand mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und musste sich mehrmals operieren lassen. Am Sonntagabend stand er beim 250er-Turnier in Umag (Kroatien) erstmals seit 2019 wieder in einem Final.
Über zweieinhalb Stunden lieferte er sich mit Alexei Popyrin (ATP 90) ein heiss umkämpftes Spiel. Am Ende zog Wawrinka jedoch mit 7:6, 3:6 und 4:6 den Kürzeren.
Der 38-Jährige verpasst damit Historisches. Mit einem Sieg wäre Stan zum drittältesten ATP-Turniersieger der Geschichte geworden. Entsprechend enttäuscht war der Routinier nach der Niederlage im Endspiel.
«Ich weiss, es ist blöd, zu weinen»
Als er sich während dem Platzinterview bei seinem Team, seiner Freundin und den Fans bedankte, wurde es emotional. Der dreifache Grand-Slam-Sieger kämpfte nach dem Verpassen des langersehnten 17. Turniersieges mit den Tränen (Video oben).
Zuletzt gab es Gerüchte um einen allfälligen Rücktritt. Wawrinka machte in Umag keine Anzeichen in diese Richtung – im Gegenteil. Zum Ende seiner Rede sagte er: «Ich weiss, es ist blöd, zu weinen, aber ich liebe diesen Sport so sehr. Ich sehe euch nächstes Jahr.»